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  Die Bundesanstalt für Arbeit und das Zusammenwirken von Staat und Verbänden in der Arbeitsmarktpolitik von 1952 bis 2001

Trampusch, C. (2002). Die Bundesanstalt für Arbeit und das Zusammenwirken von Staat und Verbänden in der Arbeitsmarktpolitik von 1952 bis 2001. MPIfG Working Paper, 02/5.

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 Urheber:
Trampusch, Christine1, Autor           
Affiliations:
1Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, ou_1214549              

Inhalt

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Schlagwörter: -
 Zusammenfassung: Die Bundesanstalt für Arbeit – vor 75 Jahren (1927) als Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung
gegründet – gilt nach dem Skandal um gefälschte Vermittlungsstatistiken als Gravitationszentrum
der Erstarrungen und Ineffizienzen der Sozialpartnerschaft in Deutschland. Das folgende Papier
nimmt die durch den Vermittlungsskandal ausgelöste Reformdiskussion zum Anlass, die Stellung und Funktion
der Bundesanstalt für Arbeit im Interessenfeld von Staat und Verbänden historisch nachzuzeichnen. Der
Wandel der Aufgaben und des Aufbaus der Bundesanstalt für Arbeit von der Nachkriegszeit bis heute sowie
ihre Einbettung in überkommene Interessenkoalitionen zwischen Staat und Verbänden deuten darauf hin,
dass Form und Inhalt der korporatistischen Arbeitsmarktpolitik auf einer engen konflikt- und kostenentlastenden
Symbiose zwischen Staat und Verbänden beruhen. Die Bundesanstalt für Arbeit ist in ihrer Ausrichtung
und in der Bedeutung der oberen und unteren Selbstverwaltungsebenen eng mit der Beitragsfinanzierung
der Sozialversicherung, den Verteilungskonflikten zwischen den verschiedenen Verwaltern der öffentlichen
Haushalte, der betrieblichen Mitbestimmung und der Tarifautonomie verflochten. Weil das Interesse der
Verbände an der Selbstverwaltung auf der oberen Ebene der Bundesanstalt für Arbeit sich zudem sukzessive
auf die untere Ebene verlagert hat, weil die Einflussmöglichkeiten der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände
auf die Ausrichtung und die Ausgaben der Arbeitsmarktpolitik weniger über die Bundesanstalt als über
die Ministerialbürokratie und den Bundestag institutionalisiert sind und weil aufgrund des Gleichklangs der
Interessen zwischen den Sozial- und Finanzpolitikern und den Tarif- und Betriebspartnern über Jahrzehnte
die demokratische und korporatistische Selbstkontrolle versagt hat, greifen Reformmaßnahmen, die sich allein
auf die Bundesanstalt beziehen, zu kurz.
 Zusammenfassung: In the wake of the scandal surrounding falsified placement statistics in 2002, Germany’s Federal Public Employment
Service (Bundesanstalt für Arbeit) – established 75 years ago in 1927 as the Imperial Office for Job
Placement and Unemployment Insurance (Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung)
– is now considered to epitomize the paralysis and inefficiency of “social partnership,” Germany’s
special relationship between management and labor. This paper uses the discussion on reform that has ensued
from the placement-statistics scandal to trace historically the significance of the Federal Public Employment
Service and its role amid the contending interests of the government, the trade unions and the employers’ associations.
The change the Employment Service has undergone with respect to its purpose and development
from the postwar period until today, as well as its integration into the long-existing interest coalitions between
the state, the trade unions and the employers’ associations indicate that the form and content of corporatist
labor market policy are based on a close-knit symbiosis between the state, management and labor, a
symbiosis meant to ease conflict and reduce costs. The orientation of the Employment Service and the importance
of its self-administration at the federal and local levels link it to the funding of social insurance
through contributions, to redistributional conflicts between the administrators of government and social insurance
budgets, to codetermination, and to collective bargaining. Measures aimed solely at reforming the
Employment Service are far too short-sighted for three reasons. First, management and labor’s interest in
self-administration at the federal level of the Employment Service has gradually shifted to increased interest
at the local level. Second, the institutional opportunities available to trade unions and employers’ associations
to influence the focus and expenditure of labor market policy tend to be found in the ministerial bureaucracy
and the Bundestag, not at the Employment Service. Third, the democratic and corporatist self-regulatory
mechanism has failed due to the consonance of interests existing for decades between social and financial
policy-makers and their counterparts in management and labor.

Details

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Sprache(n): deu - German
 Datum: 2002-05
 Publikationsstatus: Erschienen
 Seiten: 61
 Ort, Verlag, Ausgabe: Köln : Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
 Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung
2 Das Zusammenwirken von Staat und Verbänden
in der deutschen Arbeitsmarktpolitik von 1952 bis 1989
3 Das Zusammenwirken von Staat und Verbänden
in der deutschen Arbeitsmarktpolitik von 1990 bis 2001
4 Die Schwächung der Selbstverwaltung auf der oberen Ebene
der Bundesanstalt für Arbeit
5 Die Stärkung der Selbstverwaltung auf der unteren Ebene
der Bundesanstalt für Arbeit
6 Die Reform der Bundesanstalt für Arbeit im März 2002
7 Fazit – Befangenheiten der Bundesanstalt für Arbeit
8 Literatur
Anhang
 Art der Begutachtung: Interne Begutachtung
 Identifikatoren: eDoc: 26909
 Art des Abschluß: -

Veranstaltung

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Entscheidung

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Projektinformation

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Quelle 1

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Titel: MPIfG Working Paper
Genre der Quelle: Reihe
 Urheber:
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Herausgeber              
Affiliations:
-
Ort, Verlag, Ausgabe: -
Seiten: - Band / Heft: 02/5 Artikelnummer: - Start- / Endseite: - Identifikator: ISSN: 1864-4341
ISSN: 1864-4333