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キーワード:
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要旨:
The recent sovereign debt crisis raises a debate on whether the cancelation of sovereign
debt is compatible with democracy. Scholars opposed to the cancelation of sovereign
debt refer to the Glorious Revolution of 1688, in which the British government began
to make the people as a whole liable for the obligations incurred by their government.
These scholars argue that this commitment formed the basis of the development of
the financial system. This paper criticizes this argument by identifying the intrinsic
contradictions of representative democracy, public debt, and modern banking in early
modern England, contradictions that were incompatible with the well-being and democracy
of a community. It further examines how the contradictions of representative
democracy and public debt contributed to the evolution of modern banking at the time.
要旨:
Die aktuelle Staatsschuldenkrise führt zu einer Debatte über die Demokratieverträglichkeit
von Staatsschuldenerlassen. Ihre Gegner führen das Beispiel der „Glorious Revolution“
von 1688 an, als das britische Volk erstmalig für von seiner Regierung eingegangene
Verpflichtungen haftbar gemacht wurde, und sehen in dieser Haftungsverpflichtung
die Grundsteinlegung für die Entwicklung des Finanzsystems. Das vorliegende Papier
hinterfragt diese These kritisch und legt die intrinsischen Widersprüche repräsentativer
Demokratie, öffentlicher Schulden und modernen Bankwesens im frühmodernen
England dar, die mit Wohlergehen und Demokratie in einer Gesellschaft nicht vereinbar
waren. Das Papier untersucht darüber hinaus, wie die Widersprüche zwischen repräsentativer
Demokratie und öffentlichen Schulden seinerzeit zur Entwicklung des
modernen Bankwesens beigetragen haben.