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Abstract:
In Deutschland wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer: Rund zehn Prozent der Haushalte verfügt nach Zahlen des Max-Planck-Instituts über zwei Drittel des gesamten Vermögens. Es sammelt sich bei einer Minderheit, die durch Erbschaft auch reich bleibt – unerreichbar für die anderen. Ähnlich wie zu feudalen Zeiten in Deutschland, als so genannte "Fideikommisse" die Privilegien der aristokratischen Familien sicherten. Heute sprechen Soziologen von einer "Refeudalisierung" der Ökonomie: Soziale Ungleichheit werde durch das Erbschaftschaftsrecht von einer Generation zur nächsten weiter gegeben, soziale Ungleichheit werde zementiert, so ihre Kritik.