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Abstract:
Die Spirastrellolide stellen aufgrund ihrer komplexen Struktur und der außerordentlich hohen biologischen Aktivität ein attraktives Ziel für eine Totalsynthese dar.
Vorangegangene intensive Studien der Arbeitsgruppe Fürstner hatten die Totalsynthese von Spirastrellolide A Methylester zum Ziel gehabt. Allerdings scheiterte die strategische Alken-Ringschlussmetathese zum Aufbau des Makrolactons an dem sterischen Anspruch des [5,6,6]-Bisspiroketals.[42-45] Infolgedessen sollte der retrosynthetische Schnitt um eine C-C-Bindung versetzt und eine B-Alkyl-Suzuki-Kupplung[53] zur Fragmentverknüpfung verwendet werden. Dadurch wurde es jedoch notwendig das Stereozentrum an C24 nachträglich in einer diastereoselektiven Hydrierung zu erzeugen. Während es ausgeschlossen erschien, diese Reduktion chemoselektiv in Gegenwart der C15-C16 Doppelbindung von Spirastrellolide A durchzuführen, stellte ihre Einführung auf einer späten Synthesestufe eine zusätzliche Unwägbarkeit dar. Daher wurden die Arbeiten an Spirastrellolide A zunächst zurückgestellt und die verbesserte Retrosynthese am Beispiel des Methylesters von Spirastrellolide F zum Erfolg geführt.[46-48] Die Spirastrellolide A und F unterscheiden sich voneinander lediglich durch die Doppelbindung zwischen C15 und C16.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollte nun eine Lösung für die offenen Chemoselektivitätsprobleme entwickelt werden, um die ursprünglich angestrebte Synthese von Spirastrellolide A Methylester zu verwirklichen.