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Abstract:
Arbeitgeber bewerten in Auswahlverfahren, wie gut sich einzelne Bewerber für eine ausgeschriebene
Stelle eignen. Allerdings sind die gewonnenen Erkenntnisse das Ergebnis sozialer
Interpretationsprozesse, für die es meist keine eindeutigen Kriterien gibt. Am Beispiel von
Ingenieuren in der deutschen und französischen Automobilindustrie zeigt Philipp Gerlach, mithilfe
welcher Werkzeuge und Verfahren Personalentscheider versuchen, mit der Unsicherheit hinsichtlich
der Qualifikation von Bewerbern umzugehen. Sie bewegen sich dabei zwischen unterschiedlichen
Modalitäten der Entscheidungsfindung und agieren in einer Situation, in der die Forderung nach
legitimen Entscheidungen, die Erwartungen der beteiligten Akteure und formale Prozeduren in Einklang zu bringen sind.