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  Diskretionäre Wechselkursregime: Erfahrungen aus dem Europäischen Währungssystem, 1979–1998

Höpner, M., & Spielau, A. (2015). Diskretionäre Wechselkursregime: Erfahrungen aus dem Europäischen Währungssystem, 1979–1998. MPIfG Discussion Paper, 15/11.

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mpifg_dp15_11.pdf (beliebiger Volltext), 3MB
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mpifg_dp15_11.pdf
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Sichtbarkeit:
Öffentlich
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application/pdf / [MD5]
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-
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Urheber

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 Urheber:
Höpner, Martin1, Autor           
Spielau, Alexander1, 2, Autor           
Affiliations:
1Politische Ökonomie der europäischen Integration, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, ou_1856345              
2International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, ou_1214550              

Inhalt

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Schlagwörter: -
 Zusammenfassung: Im Kontext der Eurokrise wird mitunter der Übergang in ein diskretionäres Wechselkursregime
diskutiert, das seinen Teilnehmern politisch verhandelte Auf- und Abwertungen
ermöglichen würde. Über die Wünschbarkeit und die Wirkungsweisen solcher
Auf- und Abwertungen finden sich in der Debatte unterschiedlichste Annahmen.
Das Papier unternimmt daher einen Rückblick auf das Europäische Währungssystem
(EWS), das von 1979 bis 1998 Bestand hatte. Es beruhte auf Interventionsverpflichtungen
zur kurzfristigen Stabilisierung der Wechselkurse, ermöglichte aber die Neuaushandlung
der Währungsparitäten, wenn die Preisentwicklungen in den teilnehmenden
Ländern zu heterogen wurden. Insgesamt fanden im EWS 62 Wechselkursanpassungen
zu 18 unterschiedlichen Zeitpunkten statt. Die Wechselkursanpassungen halfen bei der
kurzfristigen Minimierung von Leistungsbilanzungleichgewichten, verhinderten aber
nicht die mittelfristige Neuentstehung von Anpassungsdruck. Auf Abwertungen erfolgten
keine Inflationsschübe und auf Aufwertungen keine Wachstumseinbrüche. Auch
entstand kein Abwertungswettlauf, sondern vielmehr eine persistente Spaltung von
Ländern unter Auf- und Abwertungsdruck. Ein erhebliches Manko des EWS war die
politische Energie, die in regelmäßigen Abständen in die Neuaushandlung der Wechselkurse
und damit in die „Pflege“ des diskretionären Wechselkursregimes investiert
werden musste. Mit diesem Problem sähe sich auch ein etwaig aus dem Euro hervorgehendes EWS II konfrontiert.
 Zusammenfassung: The euro crisis has fueled a debate about the pros and cons of discretionary exchange
rate regimes that enable their members to devalue and revalue their currencies. Perceptions
of the desirability and the effectiveness of such adjustments differ widely. The paper
contributes to this debate by revisiting the European Monetary System (EMS) that
existed between 1979 and 1998. The EMS relied on intervention liabilities in order to
stabilize exchange rates in the short term, but also enabled renegotiations of exchange
rates when inflation divergences lasted over longer time periods. During the EMS period,
62 exchange rate adjustments occurred, distributed over 18 different points in
time. Exchange rate adjustments helped to minimize current account imbalances in the
short run, but they could not prevent imbalances from reoccurring in the middle run.
There were no inflation bursts after devaluations and no growth setbacks after revaluations,
nor did the EMS bring about any competitive devaluation runs. It did, however,
give rise to a persistent split between countries under devaluation or revaluation pressures.
A considerable shortcoming of the EMS was the amount of political energy that
repeatedly had to be invested in the “care” of the discretionary system. A new EMS as
a possible follow-up system to the euro would be confronted with the same problem.

Details

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Sprache(n): deu - German
 Datum: 2015-11
 Publikationsstatus: Erschienen
 Seiten: IV, 37
 Ort, Verlag, Ausgabe: Köln : Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
 Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung
2 Die Strukturelemente des Europäischen Währungssystems
3 Die Phasen des EWS
4 Analyse der Wechselkursanpassungen
Das ökonomische Umfeld der Wechselkursanpassungen
Politisch-institutionelle Merkmale der Abwertungsländer und der Aufwertungsländer
5 Die Konfliktintensität des EWS
Der Konflikt zwischen der Bundesregierung und der Deutschen Bundesbank
Die Aushandlung der Realignments vom März 1983
6 Interpretation
Anhang
Literatur
Primärquellen
 Art der Begutachtung: Interne Begutachtung
 Identifikatoren: -
 Art des Abschluß: -

Veranstaltung

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Entscheidung

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Projektinformation

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Quelle 1

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Titel: MPIfG Discussion Paper
Genre der Quelle: Reihe
 Urheber:
MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, Herausgeber              
Affiliations:
-
Ort, Verlag, Ausgabe: -
Seiten: - Band / Heft: 15/11 Artikelnummer: - Start- / Endseite: - Identifikator: ISSN: 0944-2073
ISSN: 1864-4325