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Abstract:
Emotionsregulation ist bei Konfrontation mit dem Leid Anderer besonders bedeutsam. Gerade in Helferberufen sollte das Ziel erfolgreicher Emotionsregulation sein „empathischen Stress“ und Burnout zu verhindern ohne dass der Helfer sich von dem Leidenden abwenden oder das Leid relativieren muss. Training von Compassion wird diskutiert als eine Möglichkeit Gefühle von Zuwendung, Wärme und Fürsorge sowie prosoziale Motivation zu kultivieren.
Der Vortrag stellt Compassion-Trainings über kontemplative Techniken inklusive Meditation und dyadischer Übungen vor. Außerdem wird ein Überblick über die Ergebnisse bisher durchgeführter Untersuchungen zu Kurzzeit-Trainings und zu Effekten bei Langzeit-Praktizierenden von Compassion-Meditation gegeben. Aktuelle Befunde aus der ReSource-Studie, einer 9-Monats-Trainings-Studie mit Modulen zu Achtsamkeit, Affekt (inkl. Compassion) und Perspektivübernahme erlauben die Testung der Spezifität der Trainingseffekte.
Die Ergebnisse zeigen, dass Compassion trainierbar ist, durch ein distinktes neuronales Netzwerk vermittelt wird und prosoziales Verhalten steigert. Sie zeigen auch die Bedeutung von Compassion-Trainings für die Psychotherapie; als therapeutisches Werkzeug und als Emotionsregulations-Skill für Patienten.