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Abstract:
Das stetige Wachstum der Weltbevölkerung macht Innovationen in der Nahrungsmittelproduktion unabdingbar.
Als Lösung wird der Einsatz von gentechnisch veränderten (GV-)Nutzpflanzen und -tieren diskutiert, vor
allem für Regionen wie Afrika und Südostasien. Die Befürworter bewegen sich dabei auf einer soliden wissenschaftlichen
Grundlage. GV-Lebensmittel sind sicher für den Verzehr und verfügen über ein enormes Potenzial für
eine nachhaltige Lebensmittelproduktion.
Doch zwei Probleme, die an entgegengesetzten Seiten der Debatte zu verorten sind, behindern die Verbreitung von
GV-Technologie in den Entwicklungsländern. Zum einen die Anti-Gentechnik-Ideologie der EU, die auf eingebildeten
Gesundheitsgefahren beruht; zum anderen wird die internationale Handelspolitik durch externe Interessen beeinflusst.
Hinzu kommt, dass die fehlende Infrastruktur in Ländern mit Ernährungsproblemen den Einsatz der entsprechenden
Technologien verhindert oder zumindest bremst. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie unberechtigte Ängste und uneinlösbare
Versprechen den Einsatz einer vielversprechenden Technologie blockieren.