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Kompetenznetz; Schlaganfall; Forschungsverbund; Prophylaxe; Akuttherapie; Rehabilitation
Abstract:
Kompetenznetze in der Medizin sind ab 1999 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert worden, mit dem Ziel, Forschungspotenziale zu bestimmten Krankheitsbildern, die durch eine hohe Morbidität oder Mortalität gekennzeichnet sind, zu bündeln und zu vernetzten. Auf diese Weise sollte die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern auf horizontaler und vertikaler Ebene verbessert und gleichzeitig die Bildung nachhaltiger Strukturen gefördert werden. Dieser ganzheitliche Ansatz wird auch im Kompetenznetz Schlaganfall (KNS), das 1999 als eines der ersten Netze an den Start ging, konsequent verfolgt. Mit mehr als 250.000 neuen Krankheitsfällen jedes Jahr ist der Schlaganfall eine der großen Volkskrankheiten in Deutschland. Sowohl die individuellen als auch die gesellschaftlichen Folgen sind immens. Im vorliegenden Artikel wird berichtet, wie sich dank der interdisziplinären Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaftlern, Klinikern und Versorgungsforschern die Entwicklung neuer und effizienter Lösungen für dringende Fragen der Patientenversorgung, ebenso wie der Wissenstransfer aus der Forschung in den medizinischen Alltag, beschleunigte. Neue Erkenntnisse kommen den Patienten schneller zugute. Die bisher erzielten und aktuellen Forschungsergebnisse und Aktivitäten des Kompetenznetzes Schlaganfall tragen maßgeblich dazu bei, die Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Schlaganfalls zu verbessern.