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Abstract:
An 36 Hunden wurden die Beziehungen zwischen der arteriellen O2-Sättigung, der Sättigung im Sinus coronarius und der im rechten Ventrikel am Herzen „in situ“ untersucht. Die Ergebnisse zeigen:
1.
Bei physiologischer arterieller Sättigung (96,6±1,41%) beträgt die Sinussättigung 21,8±3,96%, die Sättigung im rechten Ventrikel 59,5±7,3%.
2.
Bei sinkender arterieller Sättigung nimmt nicht nur die Sättigung im Sinus und im Ventrikel ab, sondern auch der „Ventrikel-Sinus-Gradient“ der O2-Sättigung.
3.
Der Utilisationskoeffizient des Myokards verkleinert sich während einer Hypoxämie linear mit sinkender arterieller Sauerstoffsättigung (Gesetz des Utilisationskoeffizienten des Myokards). Die O2-Kapazität des Blutes bewirkt eine parallele Verschiebung der Regressionsgraden, aber keine Änderung der Neigung.
4.
Bei gleichzeitiger Änderung der arteriellen O2-Sättigung, der O2-Kapazität und des mittleren Aortendruckes hat die arterielle O2-Sättigung auf den Utilisationskoeffizienten des Myokards den größten Einfluß, einen geringeren die O2-Kapazität; eine Wirkung des mittleren Aortendruckes läßt sich unter den genannten Versuchsbedingungen nicht sichern.
5.
Ein Nomogramm zur Schätzung des Utilisationskoeffizienten an Hand experimentell ermittelter Werte für die O2-Sättigung in der Arterie und O2-Kapazität ist angefügt.