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Abstract:
Natürliche Aminosäuren geben mit Eisen (III)-Salzen bei pH 4–5 braunrote, thermostabile, wasserlösliche Eisen (III)-Komplexe. Die Komplexbildung tritt auch mit Aminosäureestern, deren N-Dialkyl-verbindungen und mit aliphatischen Aminen ein. Aus den analytischen Daten ergeben sich folgende Verbindungstypen: Typ I aus neutralen und sauren aliphatischen Aminosäuren; z. B. Dihydroxodivalino-eisen (III)-chlorid, Dihydroxo-bis-[äthylleucinato]-eisen-(III)-chlorid. Typ II bei basischen Aminosäuren; Beispiel Dihydroxo-dilysino-eisen (III)-chlorid-dihydrochlorid. Typ III bei aromatischen Aminosäuren, z. B. Dihydroxo-bis-[phenylalanino]-eisen (III)-chlorid-monohydrochlorid, Dihydroxo-ditryptophano-eisen (III)-chlorid-dihydrochlorid, und bei den Estern neutraler aliphatischer Aminosäuren, z. B. Dihydroxo-bis-[äthylleucinato]-eisen (III)-chlorid-dihydrochlorid. In allen Fällen hat das Zentralatom die Koordinationszahl 4. Nach den Werten der magnetischen Momente ist der Typ I eben gebaut, der Typ II tetraedrisch bzw. ionar, während der Typ III dazwischen steht.