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Zusammenfassung:
An 19 narkotisierten Hunden werden unter Pumpenbeatmung bei eröffnetem Thorax durch Drosselung oder Verschluß der rechten Coronararterie reversible hypoxische Myokardinsuffizienzen gesetzt. Bei bestehender Herzschädigung löst die elektrische Reizung der Milznerven einen Mechanismus aus, der zu einem Wiederanstieg des Blutdruckes führt, der dann lang anhaltend erhöht bleibt. Gleich nach der Milznervenreizung setzt bei noch vermindertem arteriellen Druck eine ausgeprägte Mehrdurchblutung in der Arteria hepatica ein.
Der Durchblutungsgang in der Leberarterie nach transhepaticaler Gabe von Nor-Adrenalin weicht stets davon ab. Z. B. ist die Blutdrucksteigerung nach transhepaticaler und intravenöser Applikation von Nor-Adrenalin kurzfristig und unterscheidet sich dadurch wesentlich von den Auswirkungen der Milznervenreizung.
Es wird dargelegt, daß für die Besserung einer hypoxischen Herzinsuffizienz bei den Auswirkungen einer elektrischen Reizung der Milznerven („Milz-Leber-Mechanismus“ nachRein) ein anderes Prinzip eingreifen muß als Nor-Adrenalin und Adrenalin. Ebensowenig können sie allein der Wirkstoff sein, der in der Leber den sogenannten Milz-Leber-Mechanismus auslöst.