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Zusammenfassung:
Durch Reaktion des Cystein-haltigen Boc-tripeptids 3 als S-Chlorid mit dem Tryptophan-haltigen Tetrapeptidester 2 wird der Heptapeptid-thioäther 4 erhalten. Cyclisierung an den ungeschützten Enden mittels der Anhydrid-Methode – die hier bisher optimal scheint – ergibt den Monocyclus 5 nur in 5 proz. Ausbeute. Nach Hydrolyse des Esters und Boc-Abspaltung gelingt der zum Norphalloin (1) führende Ringschluß mit der gleichen Methode zu > 25% d. Th. (Schema 1, S. 85). – Wenn bei der chromatographischen Reinigung des Thioäthers 4 Ammoniumhydrogencarbonat anstelle von Triäthylamin/Essigsäure verwendet wird, entsteht aus dem gemischten Anhydrid und noch vorhandenem Ammoniak bevorzugt das Säureamid, das nach Weiterreaktion mit überschüssigem Chlorameisensäureisobutylester als Urethan 9 gefaßt wird. Daraus erhält man über 10 und 11 (Schema 2, S. 87) unter Ringschluß das monocyclische Peptid 12, eine untoxische Seco-18-Verbindung.