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Zusammenfassung:
Den Massenmedien kommt für die soziale Konstitution moderner Gesellschaften eine essentielle Funktion zu, insbesondere insoweit sie über die Prozesse massenmedial vermittelter Kommunikation, die Art und Beschaffenheit ihrer Inhalte, für das individuell wie kollektiv verfügbare Bild von Wirklichkeit eine zentrale Orientierungsaufgabe wahrnehmen.
Erst vergleichsweise spät, im Zuge einer ‚Wiederentdeckung des Opfers' in Strafrecht und Kriminologie, fand auch der bzw. die Geschädigte das gelegentliche Interesse im Rahmen medienbezogener Forschungsfragestellungen innerhalb der empirischen Kriminologie.
An diesem Punkt setzt die grundlegende Studie mit ihrer an objektiv(ierbar)en Merkmalen ausgerichteten, umfangreichen und repräsentativen Untersuchung zum Erscheinungsbild von Opfern in der Kriminalitätsdarstellung der Printmedien an, welche somit die lange zurückreichende Beschäftigung der Kriminologie mit den Medien fortführt und dadurch Grundlagen für ein systematisch ausgerichtetes Forschungsprogramm in der ‚Medienkriminolgie' zu schaffen sucht.