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Abstract:
In Korea und Japan wird dem Strafrecht seit den 70er Jahren eine wichtige Rolle beim Schutz der Umwelt zugewiesen: Dabei wurden schon frühzeitig, etwa bei strafrechtsdogmatischen Grundannahmen, bei der justitiellen Erledigung von Umweltverstößen oder bei der strafrechtlichen Haftung von Unternehmen, neue Wege beschritten. Trotzdem gibt es kein Werk, das diese Entwicklungen darstellt. Die vorliegende Untersuchung will diese Lücke schließen. Dabei geht es nicht bloß um eine Bestandsaufnahme des Umweltstrafrechts in Korea und Japan. Vielmehr will die Arbeit die bisherigen nationalen Ansätze kritisch weiterentwickeln und dabei auch Anstöße für die Diskussion in Europa geben.
Der Autor behandelt in seiner umfassenden Studie das materielle Umweltstrafrecht in Korea und Japan und dessen dogmatische Grundlagen. Ein besonderes Gewicht wird der praktischen Durchsetzung im Spannungsfeld mit anderen staatlichen Reaktionsmöglichkeiten beigemessen. Eine rechtsvergleichende Betrachtung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland bildet die Grundlage für einen eigenen Lösungsvorschlag des Autors. Die Arbeit schließt mit der Darstellung aktueller Reformbestrebungen in Korea.