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Papiergeld, Vermögenseffekte, Geldpolitik, Friedman-Schwartz-Paradox, Lender of the Last Resort, Europäische Währungsunion, Target-Salden, Finanzkrise, Eurokrise, Vollzuteilung, Notkredite, ANFA,
Quantitative Easing
JEL:
E44 - Financial Markets and the Macroeconomy
JEL:
E52 - Monetary Policy
JEL:
E58 - Central Banks and Their Policies
JEL:
F45 - Macroeconomic Issues of Monetary Unions
Abstract:
Die deutsche Diskussion über die Europäische Währungsunion steckt in einer Empörungsfalle. Rechtsnormen und Zahlen werden ungenau und missverständlich wiedergegeben, Kausalzusammenhänge werden nicht belegt. Der Begriff des „Target-Kredits“ vermengt volkswirtschaftliche und einzelwirtschaftliche Vorstellungen auf unzulässige Weise und ist analytisch unbrauchbar. Dass die Deutsche Bundesbank in ihrem operativen Geschäft nicht selbständig agiert, wird verdrängt. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben der Zentralbank fehlt weitgehend. Die Besonderheiten eines deckungslosen Papiergelds werden nicht angemessen berücksichtigt. Die in wiederholten Verlustwarnungen enthaltene Priorisierung fiskalischer Belange ist sachlich verfehlt und ordnungspolitisch gefährlich.