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  Der Brexit und die ökonomische Identität Großbritanniens: Zwischen globalem Freihandel und ökonomischem Nationalismus

Suckert, L. (2019). Der Brexit und die ökonomische Identität Großbritanniens: Zwischen globalem Freihandel und ökonomischem Nationalismus. MPIfG Discussion Paper, 19/4.

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mpifg_dp19_4.pdf
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Public
MIME-Type / Checksum:
application/pdf / [MD5]
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-

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Suckert, Lisa1, Author           
Affiliations:
1Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, ou_1214556              

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Free keywords: Brexit-Kampagne, Freihandel, ökonomische Idealbilder, ökonomische Identität, ökonomischer Nationalismus, Tradition
 Abstract: The conflict between supporters and critics of the EU is often described in terms of “economic nationalism” versus “global free trade” as opposite positions on economic policy. The paper takes the British EU referendum as an opportunity to critically evaluate this dichotomy. An examination of some 400 campaign documents using an economic sociology approach and discourse analysis reveals that these opposite positions are not sufficient to describe the economic standpoints of Brexit opponents and supporters. It becomes clear that the position of the Eurosceptics in particular was informed also by contradictory economic ideals and historical arguments. This lack of definition made way for recurrent references to different traditions in British economic policy: as a nation whose economic self-identity has been shaped historically by nationalism as well as globalism, liberalism as well as interventionism, the UK simultaneously aspires to economic openness and economic closure. That pro-Brexit campaigners were able to mobilize a heterogeneous coalition to support it might therefore be explained by their success in sketching out a potential economic future that picks up on different facets of Britain’s ambivalent economic identity and is thus seemingly compatible with different worldviews and interests.
 Abstract: Um den Konflikt zwischen EU-Befürwortern und -Kritikern zu beschreiben, wird häufig das wirtschaftspolitische Gegensatzpaar „ökonomischer Nationalismus“ versus „globalen Freihandel“ bemüht. Der vorliegende Beitrag nimmt das britische EU-Referendum zum Anlass, sich kritisch mit dieser Dichotomie auseinanderzusetzen. Entlang einer wirtschaftssoziologischen, diskursanalytischen Untersuchung von rund 400 Kampagnendokumenten zeigt sich, dass dieses Gegensatzpaar die wirtschaftspolitischen Standpunkte von Gegnern und Befürwortern des Brexit nur unzureichend beschreibt. Es wird deutlich, dass insbesondere die Position der EU-Skeptiker durch die Integration gegensätzlicher wirtschaftspolitischer Idealbilder und historischer Argumente geprägt war. Diese Unbestimmtheit erlaubte wiederkehrende Verweise auf unterschiedliche wirtschaftspolitische Traditionen Großbritanniens: einer Wirtschaftsnation, deren Selbstverständnis historisch sowohl von Nationalismus als auch von Globalismus, sowohl von Liberalismus als auch von Interventionismus geprägt wurde und die daher gleichzeitig nach ökonomischer Öffnung und ökonomischer Schließung strebt. Die Fähigkeit der Brexit-Befürworter, ein heterogenes Bündnis zu mobilisieren, könnte somit auch darin begründet liegen, dass es ihnen gelang, eine potenzielle ökonomische Zukunft zu skizzieren, die verschiedene Facetten der ambivalenten ökonomischen Identität Großbritanniens anspricht und damit für verschiedene Weltanschauungen und Interessen anschlussfähig erscheint.

Details

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Language(s): deu - German
 Dates: 2019-04
 Publication Status: Issued
 Pages: IV, 37
 Publishing info: Köln : Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
 Table of Contents: 1 Einleitung
2 Ökonomischer Nationalismus und globaler Freihandel: Zur Verortung einer wirtschaftspolitischen Opposition
3 Nationale ökonomische Identität – eine wirtschaftssoziologische Perspektive
4 Zwischen Corn Laws und Tariff Reform: Die ambivalente ökonomische Identität Großbritanniens
5 Die Brexit-Kampagne: Daten und Methode
6 Ökonomische Identität als zentrales Thema
7 Zwischen Interventionismus und Liberalismus
8 Zwischen Nationalismus und Globalismus
9 Fazit und Ausblick
Literatur
 Rev. Type: Internal
 Identifiers: -
 Degree: -

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Source 1

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Title: MPIfG Discussion Paper
Source Genre: Series
 Creator(s):
MPI for the Study of Societies, Max Planck Society, Editor              
Affiliations:
-
Publ. Info: -
Pages: - Volume / Issue: 19/4 Sequence Number: - Start / End Page: - Identifier: ISSN: 0944-2073 (Print)
ISSN: 1864-4325 (Internet)