ausblenden:
Schlagwörter:
-
Zusammenfassung:
Am 26./27. Mai 1930 wurde auf der 18. Jahresversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die aus diesem Anlaß in Heidelberg in der Alten Aula der Ruprecht-Karls-Universität stattfand, das Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung Heidelberg eröffnet. Das Institut wurde u. a. die Wirkungsstätte der Nobelpreisträger Otto Meyerhof (Physiologie), Richard Kuhn (Chemie) und Walter Bothe (Physik). Diese Namen kennzeichnen schon die große fachliche Spannweite des Instituts, das in den vergangenen 50 Jahren zahlreiche weitere Mitarbeiter hatte, die zur wissenschaftlichen Entwicklung ihrer Fächer hervorragende Beiträge geleistet haben und von denen später mehrere ebenfalls, z. T. aufgrund der hier durchgeführten Arbeiten, den Nobelpreis erhalten haben. Das Kaiser-Wilhelm-Institut, seit 1951 „Max-Planck-Institut für medizinische Forschung“, hat also zu dem Ansehen Heidelbergs als einer „Stadt der Wissenschaften“ beigetragen; freilich geschah dies wohl weniger in der Repräsentation gegenüber der Öffentlichkeit als in den abgeschiedenen „Scientific communities“ der Fachdisziplinen - ein Grund mehr, zum 50. Geburtstag des Instituts aus dieser Zurückhaltung herauszutreten.