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Abstract:
Die elektronenmikroskopisch darstellbare Erythrocytenmembran ist eine Niederschlagsmembran, die während der Hypotoniehämolyse und der anschließenden Trocknung und Fixierung aus den unlöslichen Bestandteilen der Zelle entsteht. Das quellfähige, membranbildende Material verhält sich dabei wie die cytoplasmatische Substanz anderer tierischer Zellen.
Lokale Anhäufungen der quellfähigen Substanz der Erythrocyten können während der Hämolyse in bläschenförmige Gebilde umgewandelt werden. An Retikulocyten wird mittels Phasenkontrast- und Elektronenmikroskop die artificielle Entstehung solcher Bläschen aus cytoplasmatischer Substanz verfolgt.
Auch nach Phenylhydrazineinwirkung auf reife Blutzellen kommt es zu fleckförmigen Verdichtungen und zu Bläschenbildungen an der Zelloberfläche. Ähnliche Veränderungen lassen sich an den durch Hypotoniehämolyse gewonnenen Blutschatten mit Phenylhydrazin erzeugen.
Die Beobachtungen sind nicht mit der Annahme einer starren Zellmembran vereinbar.