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Zusammenfassung:
Der Aufsatz sucht nach systematischen Differenzen in der gegenwärtigen ‚World Polity', aus denen die bipolare Differenz von demokratischen und autoritären Systemen hervorgeht. Er behandelt die Akzeptanz funktionaler Differenzierung als Zusammenspiel gleichwertiger Systeme, die radikale Individualisierung der Inklusion, die Kontingenz von Werten, das Recht als Instrument gesellschaftlichen Strukturwandels und die prozessuale Reversibilität aller Entscheidungen als zentrale Gesichtspunkte, die Unterschiede von Demokratie und Autoritarismus erzeugen. Der Aufsatz rekonstruiert weiterhin den funktionalen Raum des Politischen als bestimmt durch Wissen, Entscheiden, Integration von Gemeinschaften, Bindung an Werte. Für jede dieser vier Leitfunktionen ergeben sich demokratische und autoritäre Alternativen. Auf signifikante Ereignisse und Trends des aktuellen Jahrzehnts referierend, zeigt der Aufsatz die zunehmende Bedeutung dieser Bipolarität für die Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts auf, die einer fortlaufenden Untersuchung und Konzeptualisierung bedarf.