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Zeitschriftenartikel

Kinder an die Macht? Die politischen Konsequenzen des stellvertretenden Elternwahlrechts

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41183

Goerres,  Achim
Europäische Liberalisierungspolitik, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Universität zu Köln;

/persons/resource/persons41311

Tiemann,  Guido
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Faculty of Social and Cultural Studies, European University Viadrina, Frankfurt (Oder);

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Zitation

Goerres, A., & Tiemann, G. (2009). Kinder an die Macht? Die politischen Konsequenzen des stellvertretenden Elternwahlrechts. Politische Vierteljahresschrift, 50(1), 50-74. doi:10.1007/s11615-009-0125-6.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4404-5
Zusammenfassung
Um die empirischen Konsequenzen zusätzlicher Wählerstimmen für Eltern zu verdeutlichen, untersucht dieser Beitrag für die Bundestagswahlen 1994–2005, ob Eltern sich in ihrem Wahlverhalten von Nicht-Eltern unterscheiden und ob die Einführung eines stellvertretenden Elternwahlrechts Verschiebungen der parteipolitischen Kräfteverhältnisse begründen könnte. Die Ergebnisse zeigen: (1) Eltern und Nicht-Eltern unterschieden sich im einfachen Vergleich
nur wenig in ihren Parteipräferenzen seit Anfang der 1990er Jahre. Doch zeigen sich in tiefer reichenden Analysen für 2005 systematische Unterschiede, die von dem Alter der Wähler und dem Landesteil abhängen. (2) Die Gesamtergebnisse bei den Bundestagswahlen 1994 bis
2005 hätten trotz dieser Unterschiede kaum anders ausgesehen. Folglich würde keine deutsche Partei von der Einführung eines stellvertretenden Elternwahlrechts per se profitieren.

In order to illuminate the consequences of extra votes for parents, this article looks at the questions of whether parents differ in their party choice from younger people and of what the overall results would have been like for German Bundestag elections in 1994–2005. The results
can be summarised as follows: (1) In simple comparisons, parents and childless people have not differed a lot in their party preferences since the first half of the 1990s. However, a more complex analysis of the 2005 elections brought to light systematic differences that are contingent on voters’ age and on their region. (2) The aggregate results of the 1994 to 2005 elections would have
looked very much the same. Thus, no party would profit per se in electoral terms from the introduction of the proxy vote for children.