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Forschungspapier

Empirische Deliberationsforschung

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41286

Schaal,  Gary Stuart
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg;

/persons/resource/persons41278

Ritzi,  Claudia
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg;

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Zitation

Schaal, G. S., & Ritzi, C. (2009). Empirische Deliberationsforschung. MPIfG Working Paper, 09/9.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-44F4-B
Zusammenfassung
Die deliberative Demokratietheorie ist die wichtigste zeitgenössische Demokratietheorie. Das Versprechen der deliberativen Demokratietheorie, die Legitimation und die
Qualität politischer Entscheidungen gleichzeitig zu erhöhen, hat dazu geführt, dass auf allen Ebenen des demokratischen Prozesses diskursive Entscheidungsverfahren unterschiedlicher Art implementiert worden sind. Die wichtige Frage lautet jedoch: Können die empirischen Verfahren die theoretischen Versprechungen wirklich einlösen? Die empirische Diskursforschung bietet hier erste Antworten. In dem Papier diskutieren wir einerseits die Herausforderungen, die aus den empirischen Studien für die Theorie resultieren. Andererseits werden die empirischen Studien selbst auf ihre Aussagekraft hin kritisch befragt. Wir argumentieren, dass die geringe Beachtung, die den Gegenständen der Deliberation bislang geschenkt wurde, ein wichtiger Grund für die disparaten Ergebnisse sein kann, die die empirischen Studien zur deliberativen Demokratietheorie bislang hervorgebracht haben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Erfolg einer Deliberation wesentlich davon abhängt, ob die Entscheidungsgegenstände als regulative Fragen, Interessenskonflikte oder ethisch-moralische Fragen geframed werden.
The theory of deliberative democracy has strongly influenced philosophical work on democracy over the past twenty years. On at least a theoretical basis, deliberative democracy offers a promising way to improve both the legitimacy and the quality of political decisions at once. This prospect has motivated political scientists and politicians all over the world to implement and analyze a multitude of deliberative forums at all levels of the democratic decision-making process. But the question remains: Can real deliberations fulfill the promise of the theory? Empirical research on deliberation
may provide the answer. In our paper, we first discuss the challenges that such studies present to deliberative theory. We then take a critical look at the empirical work that has been done so far on verifying deliberative democratic theory. Comparing different studies on this topic can be quite a frustrating experience, because their results tend to be disparate and sometimes even contradictory. We argue that in order to improve this
situation, empirical scientists should pay more attention to the subjects of deliberation. For example, we believe that one of the keys to a successful deliberative process lies in how the topics of the discourse are framed.