Abstract
Das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG) ist eine Einrichtung der
Spitzenforschung in den Sozialwissenschaften. Es betreibt anwendungsoffene Grundlagenforschung
mit dem Ziel einer empirisch fundierten Theorie der sozialen und
politischen Grundlagen moderner Wirtschaftsordnungen. Im Mittelpunkt steht
die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen ökonomischem, sozialem und
politischem Handeln. Mit einem vornehmlich institutionellen Ansatz wird erforscht,
wie Märkte und Wirtschaftsorganisationen in historisch-institutionelle, politische
und kulturelle Zusammenhänge eingebettet sind, wie sie entstehen und wie sich ihre
gesellschaftlichen Kontexte verändern. Das Institut schlägt eine Brücke zwischen
Theorie und Politik und leistet einen Beitrag zur politischen Diskussion über zentrale
Fragen moderner Gesellschaften.
Das MPIfG wurde 1984 unter Leitung von Prof. Renate Mayntz in Köln gegründet
und wird heute von Prof. Jens Beckert und Prof. Wolfgang Streeck geleitet. Es gehört
zu den kleineren der 79 Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft (MPG).
Die MPG betreibt Grundlagenforschung in allen Wissenschaftsbereichen. Sie ist
unabhängig und gemeinnützig und wird aus staatlichen Mitteln gefördert.
Das MPIfG betrachtet internationale Zusammenarbeit als die aussichtsreichste organisatorische
Form vergleichender Forschung. Zahlreiche Gastwissenschaftler bereichern
sein Forschungsprogramm. Das MPIfG ist Teil eines weltweiten Netzwerkes
von Forschungsinstitutionen und Wissenschaftlern in den Sozialwissenschaften.
Es
unterhält enge Kooperationsbeziehungen zu einer Reihe von Instituten
mit vergleichbaren
Forschungsschwerpunkten. Zu diesen gehören das Robert Schuman Centre for
Advanced Studies am European University Institute in Florenz, das Center for European
Studies und das Department of Sociology an der Harvard University, das Institute for
Policy Research und das Department of Sociology an der Northwestern University in
Evanston, die Fondation Nationale des Sciences Politiques (Sciences Po) in Paris und
die ihr angeschlossenen
Institute, das CEPREMAP (Centre pour la recherche économique
et ses applications) in Paris sowie das Amsterdam Institute for Advanced Labour
Studies (AIAS).