Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Zeitschriftenartikel

Wer spielt Lotto? Umverteilungswirkungen und sozialstrukturelle Inzidenz staatlicher Lotteriemärkte

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41135

Beckert,  Jens
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41241

Lutter,  Mark
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

Externe Ressourcen
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)

KZfSS_60_2008_Beckert.pdf
(beliebiger Volltext), 899KB

Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Beckert, J., & Lutter, M. (2008). Wer spielt Lotto? Umverteilungswirkungen und sozialstrukturelle Inzidenz staatlicher Lotteriemärkte. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 60(2), 233-264. doi:10.1007/s11577-008-0015-8.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-46F8-2
Zusammenfassung
Auf Basis bevölkerungsrepräsentativer Daten untersuchen wir sozialstrukturelle Umverteilungseffekte des staatlichen Lotteriespiels in Deutschland. Lotterien sind hoch besteuerte wirtschaftliche Transaktionen, deren Einnahmen zugleich einen signifikanten Anteil am öffentlichen Haushaltsbudget darstellen. Unsere Analyse zeigt, dass Lotterien eine Form der regressiven Besteuerung darstellen. Ferner zeigen wir am Beispiel der Breitensportförderung, dass die hierfür zweckgebundene Verwendung staatlicher Lotterieeinnahmen die Regressivität der Besteuerung nicht verringert, sondern noch verstärkt. Innerhalb zentraler soziodemografischer Kategorien wie Einkommens-, Bildungs-, Alters- und Migrationsschichten können wir steuerliche Umverteilungswirkungen nachweisen. Von diesen Befunden ausgehend, diskutieren wir im Schlussteil Implikationen zur Verwendung dieser Einnahmen.
On the basis of representative survey data, we examine the distribution effects state lotteries have on the social structure of Germany. Lotteries are highly taxed economic transactions whose proceeds make up a significant share of public fiscal revenues. Our analysis shows that lotteries are a form of regressive taxation. Further, taking the funding of amateur sports as an example, we show that earmarking lottery money increases the regressivity of this tax rather than reducing it. Using key demographic indicators such as levels of income, education, age and migration, we demonstrate the effects of fiscal redistribution. Based on these findings, we discuss implications of earmarking lottery revenues.