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Bildungspolitik in den USA: Eine historisch-institutionalistische Perspektive auf das Verhältnis von öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen

MPS-Authors
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Busemeyer,  Marius R.
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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ZSR_53_2007_Busemeyer.pdf
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Citation

Busemeyer, M. R. (2007). Bildungspolitik in den USA: Eine historisch-institutionalistische Perspektive auf das Verhältnis von öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen. Zeitschrift für Sozialreform, 53(1), 57-78.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4917-6
Abstract
Die im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohen Bildungsausgaben der USA sind vor allem auf die überdurchschnittlich hohen privaten Ausgaben im Bereich der Hochschulbildung zurückzuführen. Der vorliegende Aufsatz gibt eine Erklärung für diesen Befund, die aus drei Bausteinen besteht. Erstens hat der dezentrale Charakter des Bildungssystems und die damit einhergehende Wettbewerbsdynamik die Bildungsexpansion nicht gebremst, sondern befördert. Die frühe Demokratisierung und die relativ späte Zentralisierung der Verwaltungsbürokratie der USA erklären, wie es zu der Entstehung dieses dezentralen Systems gekommen ist. Der Wettbewerb im Bildungssjstem hat im Primar- und Sekundarschulwesen zu einer Verdrängung der privaten durch öffentliche Schulen geführt, nicht jedoch im Hochschulsektor. Der zweite Baustein der Erklärung für die hohen Privatausgaben ist Regierungshandeln und -politik, die über Forschungs- und Studienförderung die Stellung der privaten Bildungsinstitutionen gefestigt haben. Hinzu kommen Begünstigungen durch das Steuerrecht und eine ausgeprägte philanthropische Tradition. Das dritte Erklärungselement ist das wohlfahrtsstaatliche Umfeld: Der liberale Arbeitsmarkt stellt sicher, dass sich Investitionen in die eigene Bildung und Ausbildung wegen der hohen Einkommensprämien lohnen. Der schwach ausgeprägte soziale Schutz macht diese Investitionen sogar erforderlich.