English
 
Help Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Journal Article

Die Reform des Sozialstaats und das deutsche Parteiensystem : Abschied von den Volksparteien?

MPS-Authors
/persons/resource/persons41287

Schäfer,  Armin
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

External Resource
No external resources are shared
Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)
There are no public fulltexts stored in PuRe
Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Schäfer, A. (2007). Die Reform des Sozialstaats und das deutsche Parteiensystem: Abschied von den Volksparteien? Zeitschrift für Parlamentsfragen, 38(3), 648-666.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-494E-C
Abstract
Die deutschen Volksparteien befinden sich in einer Krise. Während dies mit Blick auf die SPD offensichtlich erscheint, trifft die Feststellung auch auf die CDU zu. Für beide Parteien erweist sich die Reform des Sozialstaats als politisch riskantes Unterfangen, da die Bevölkerung den Erhalt des Sozialstaats unterstützt. Die Ablehnung radikaler Einschnitte ins soziale Netz schlägt sich in den Wahlergebnissen nieder: Während die beiden klassischen Sozialstaatsparteien an Zustimmung verlieren, erzielen die kleinen Parteien Erfolge. Auf Grundlage aller Landtags- und Bundestagswahlen seit 1990 wird die Entwicklung des deutschen Parteiensystems und die Koalitionsbildung in Bund und Ländern untersucht. Dabei zeigt sich, dass die SPD trotz schwacher Umfragewerte gegenwärtig den zentralen Platz im deutschen Parteiensystem einnimmt. In einem nach links ausdifferenzierten Fünfparteiensystem befindet sich die SPD in einer strategisch günstigeren Position als die Union, weil sie eine größere Koalitionsfähigkeit besitzt. Umfragen legen zudem nahe, dass eine Mehrheit der Bevölkerung eine Weiterentwicklung des Sozialstaats nach skandinavischem Vorbild befürwortet, weitere Kürzungen hingegen skeptisch sieht