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Konditionale Konvergenz: Ideen, Institutionen und Standortwettbewerb in der Steuerpolitik von EU- und OECD-Ländern

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41179

Ganghof,  Steffen
Politik und politische Ökonomie, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Ganghof, S. (2005). Konditionale Konvergenz: Ideen, Institutionen und Standortwettbewerb in der Steuerpolitik von EU- und OECD-Ländern. Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 12(1), 7-40. doi:10.5771/0946-7165-2005-1-7.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4DB7-9
Zusammenfassung
Reformtrends in der Besteuerung von Kapitalgesellschaften und persönlichen
Einkommen spielen in der Literatur über »Globalisierung« eine zentrale Rolle. Der
offensichtlichste Trend ist die starke Abwärtsentwicklung der (Spitzen-)Steuersätze
seit Mitte der achtziger Jahre. Der Beitrag analysiert die Konvergenzmuster bei
Körperschaft- und Einkommensteuer und bewertet unterschiedliche Erklärungen der
Abwärtstrends. Es wird gezeigt, dass bei beiden Steuersätzen konditionale
Konvergenz sichtbar ist. Die Körperschaftsteuersätze haben sich zunehmend an der
Ländergröße ausgerichtet, was auf die kausale Bedeutung des Steuerwettbewerbs
schließen lässt. Die Spitzensteuersätze der persönlichen Einkommensteuer werden
dagegen durch die Abgabenquote eines Landes beeinflusst, was auf das Fortbestehen
nationaler Entscheidungsfreiheiten verweist. Die Analyse zeigt, dass sich die
politischen Entscheidungsträger stärkeren materiellen Beschränkungen gegenüber
sahen, als in der Literatur angenommen wird. Die kausale Bedeutung von Ideen muss
entsprechend geringer eingeschätzt werden. Die Bedeutung der institutionellen
Machtteilung in politischen Systemen variiert entsprechend der Stärke materieller
Beschränkungen: Bei den Körperschaftsteuersätzen ist sie vernachlässigbar, bei den
Spitzensteuersätzen erheblich.