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Globalisierung: Mythos und Wirklichkeit

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41304

Streeck,  Wolfgang
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Streeck, W. (2005). Globalisierung: Mythos und Wirklichkeit. In H.-J. Aretz, & C. Lahusen (Eds.), Die Ordnung der Gesellschaft: Festschrift zum 60. Geburtstag von Richard Münch (pp. 355-372). Frankfurt am Main: Lang.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4E52-3
Zusammenfassung
Begreift man die Herausbildung eines globalen Systems souveräner Nationalstaaten als Moment eines langen, dem Nationalstaat vorausgehenden Prozesses der gleichzeitigen Modernisierung und Globalisierung sozialer Ordnungen, so kann - so die These des Autors - aus dem Andauern dieses Prozesses nicht ohne weiteres auf ein bevorstehendes "Ende des Nationalstaats" geschlossen werden. Die Ausführungen zeigen, dass das System der Nationalstaaten schon immer eine Organisationsform der Weltgesellschaft war: eine institutionelle Architektur zur Bearbeitung komplexer Koordinierungsprobleme in einer längst weltweit ausdifferenzierten Sozialstruktur. Was wir heute als
Globalisierung erfahren, ist deshalb nicht die Ablösung nationaler Gesellschaften durch eine globale Gesellschaft - diese gibt es schon lange -, sondern eine, wenn auch weitgehende, Reorganisation der letzteren. Veränderungen in Rolle und Funktionsweise des Nationalstaats müssen dabei im Kontext eines sich verändernden Verhältnisses zwischen interner Koordinierung innerhalb politischer
Einheiten und externer Koordinierung zwischen denselben verstanden werden, dessen treibende Kräfte der Fortschritt der weltweiten Arbeitsteilung einerseits und die Eigenlogik der Evolution politischer Ordnungen und Institutionen andererseits sind.