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Forschungspapier

An Emerging Market for Corporate Control? The Mannesmann Takeover and German Corporate Governance

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41207

Höpner,  Martin
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41209

Jackson,  Gregory
Regimewettbewerb und Integration in den industriellen Beziehungen, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Höpner, M., & Jackson, G. (2001). An Emerging Market for Corporate Control? The Mannesmann Takeover and German Corporate Governance. MPIfG Discussion Paper, 01/4.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5371-9
Zusammenfassung
Corporate governance in Germany is often described as a bank-oriented, block-holder or stakeholder model where markets for corporate control have not played a significant role. This case study of the hostile takeover of Mannesmann AG by Vodafone in 2000 demonstrates how systemic changes during the 1990s have eroded past institutional barriers to takeovers. These changes include the strategic reorientation of German banks from the "house bank" to investment banking, the growing consensus and productivity orientation of employee co-determination and corporate law reform. A significant segment of German corporations are now subjected to a market for corporate control. The implications for the German model are examined in light of both claims by agency theory for the efficiency of takeover markets, as well as the institutional complementarities within Germany's specific "variety" of capitalism. While the efficiency effects are questionable, the growing pressures for German corporations to achieve the higher stock market valuations of their Anglo-American competitors threaten the distributional compromises underlying the German model.
In der Vergangenheit wurde die Abwesenheit feindlicher Übernahmen als typisch für das deutsche Modell der Unternehmenskontrolle angesehen. Anhand einer Fallstudie zur feindlichen Übernahme der Mannesmann AG durch Vodafone in 2000 wird in diesem Papier argumentiert, dass institutionelle Barrieren gegen feindliche Übernahmen im Laufe der 1990er Jahre so weit erodiert sind, dass in Deutschland ein Markt für Unternehmenskontrolle entsteht. Dazu zählen insbesondere die Umorientierung der Großbanken vom Hausbank- zum Investmentbankparadigma, die fortschreitende Konsens- und Produktivitätsorientierung der Mitbestimmung und Veränderungen des deutschen Aktienrechts. Die Gruppe der Großunternehmen mit gestreuter Aktionärsstruktur sieht sich dem Zugriff des Markts für Unternehmenskontrolle nunmehr ausgesetzt. Die These der Principal-Agent-Theorie, der zufolge feindlichen Übernahmemärkten Effizienzwirkungen zuzuschreiben sind, wird kritisch bewertet. Die Gefahr feindlicher Übernahmen wird zu weiteren Anstrengungen zur Steigerung der Aktienkurse führen. Damit könnten die Verteilungskompromisse, die dem deutschen Modell zu Grunde liegen, unter Druck geraten.