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Versuch über Demokratie im verhandelnden Staat

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41288

Scharpf,  Fritz W.
Projektbereiche vor 1997, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Scharpf, F. W. (1993). Versuch über Demokratie im verhandelnden Staat. In R. Czada, & M. G. Schmidt (Eds.), Verhandlungsdemokratie, Interessenvermittlung, Regierbarkeit: Festschrift für Gerhard Lehmbruch (pp. 25-50). Opladen: Westdeutscher Verlag.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5A7D-6
Zusammenfassung
Der demokratische Verantwortungszirkel ist heute mehrfach
durchbrochen. Situationen, in denen eine Mehrheitsregierung souverän entscheiden kann sind zur Ausnahme geworden. Dem Verlust der "inneren Souveränität" durch Allparteienkoalitionen, föderale Verflechtungssysteme und die Teilhabe von Interessenverbänden an der Politik, folgte das Ende der "äußeren Souveränität" in einem von vielfältigen Abhängigkeiten gekennzeichneten Weltsystem. In diesem
zeitgeschichtlichen Rahmen verortet der Autor seinen Bericht zur Lage der Demokratie im verhandelnden Staat. Gefragt wird nach dem demokratischen Gehalt eines von Verhandlungszwängen geprägten Staates. Der Autor unterteilt und behandelt die Verhandlungsdemokratie in drei
Formen: als Allparteienregierung, als föderale Politikverflechtung und als Beteiligung von Verbänden an der Politik. Die politischen Kosten von Verhandlungssystemen in Form eines "Demokratiedefizits" schätzt der Autor unterschiedlich ein - je nachdem, um welchen Verhandlungstypus es sich handelt. Im Fall des "Verbund-Föderalismus" plädiert der Autor für eine Trennung von Kompetenzen und Ressourcen, mithin für die Autonomisierung von Bundesstaat und Gliedstaaten als die demokratietheoretisch korrekte Lösung.