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Thesis

Metall-katalysierte Enin-Zyklisierungen

MPS-Authors
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Schlecker,  Andreas
Research Department Fürstner, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Max Planck Society;

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Citation

Schlecker, A. (2009). Metall-katalysierte Enin-Zyklisierungen. PhD Thesis, Technische Universität Dortmund, Dortmund.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-000F-8FA9-5
Abstract
Sesquiterpene, biosynthetisch von Farnesyl‐pyrophosphat ableitbare C15-Sekundärmetabolite vieler Tiere, Pflanzen und Pilze, sind eine strukturell äußerst vielfältige Substanzgruppe. Häufig kann jedoch von den aus natürlichen Quellen isolierten Verbindungen nur die Konstitution bestimmt werden. Die Zuordnung ihrer relativen Stereochemie ist oft schwierig und kann u.a. an einer zu hohen Flexibilität der Verbindungen für weitergehende NMR Untersuchungen scheitern. Mittlerweile sind über 100 unterschiedliche Ringgerüste für Sesquiterpene beschrieben. Ein dabei häufig gefundenes Strukturelement ist der [3.1.0]‐Bizyklus.
Im Zuge dieser Arbeit wurde die relative Stereochemie der 10 Sesquiterpen‐Derivate 235‐244 mittels Synthese aufgeklärt. Die absolute Konfiguration konnte mangels Vergleichsdaten in der Literatur nur in zwei Fällen bestimmt werden. Gemeinsamer Vorläufer dieser Naturstoffe sind die diastereomeren Ketone 233, die mittels Wittig‐Reaktionen, Methylierung und Eisen‐Kreuzkupplungen in die einzelnen Naturstoffe überführt werden konnten.
Für den Aufbau der [3.1.0]‐bizyklischen Kerne von 233 bot sich die Ohloff‐Rautenstrauch‐Zykloisomerisierung an (Schema 81). Für sie wurden Reaktionsbedingungen zur diastereoselektiven Durchführung entwickelt und so der Zugang zu den Ketonen 233 als Schlüsselintermediaten der Synthese geschaffen.
Die Synthese der Ester 266 gelang ausgehend von kommerziell erhältlichem (R)‐Citronellal in fünf Schritten (Schema 82).
Für den diastereoselektiven Aufbau der propargylischen Alkohole 251S und 251R wurde eine neue Methode zur asymmetrischen Allylierung von Alkinylaldehyden entwickelt, da bekannte Methoden nicht das gewünschte Produkt lieferten. Die neu ausgearbeitete Reaktionsführung verwendet Ph‐BOX‐Liganden als chirale Auxilliare und basiert auf Arbeiten von Nakamura et al., der Ph‐BOX‐Liganden zur Umsetzung von Alkinylketonen verwendete.[216] Der angenommene Übergangszustand ist in Schema 83 skizziert. Entscheidend ist der Substituent R1 in 2‐Position der Allylgruppe, da er zu einer Bevorzugung des Übergangszustandes 260 führt, bei dem die Angriffsrichtung der Zinkallyl‐Verbindung durch die chirale Ligandensphäre des Zn‐Atoms kontrolliert wird.