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Lektin-Affinitätschromatographie - Neuartige Methode zur Aufreinigung humaner Influenza Viren aus Zellkulturen zur Impfstoffproduktion

MPS-Authors
/persons/resource/persons86422

Opitz,  L.
Bioprocess Engineering, Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems, Max Planck Society;

/persons/resource/persons86531

Zimmermann,  A.
Bioprocess Engineering, Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems, Max Planck Society;

/persons/resource/persons86303

Genzel,  Y.
Bioprocess Engineering, Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems, Max Planck Society;

/persons/resource/persons86448

Reichl,  U.
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg;
Bioprocess Engineering, Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems, Max Planck Society;

/persons/resource/persons86517

Wolff,  M. W.
Bioprocess Engineering, Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems, Max Planck Society;
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, External Organizations;

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Citation

Opitz, L., Zimmermann, A., Genzel, Y., Lübben, H., Reichl, U., & Wolff, M. W. (2007). Lektin-Affinitätschromatographie - Neuartige Methode zur Aufreinigung humaner Influenza Viren aus Zellkulturen zur Impfstoffproduktion. Talk presented at DECHEMA/GVC Vortrag- und Diskussionstagung "Aufarbeitung biotechnologischer Produkte". Osnabrück, Germany. 2007-05-13 - 2007-05-16.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-97FA-D
Abstract
Humane Influenza Impfstoffe werden traditionell aus beimpften Hühnereiern hergestellt. Dieser Prozess ist nur begrenzt skalierbar. Außerdem können diese Impfstoffe allergische Reaktionen auf Hühnereiweiße hervorzurufen. Ein Produktionsweg, welcher derzeit von der Mehrheit der Influenza Impfstoffhersteller angestrebt wird, basiert auf der Virusherstellung in Zellkulturen. Dieser erfordert die Anpassung des konventionellen Aufarbeitungsprozesses. Studien zeigten, dass das Euonymus europaeus lectin (EEL) ein geeigneter Ligand für eine Affinitätschromatographie ist, um humane Influenzaviren (A/Puerto Rico/8/34) direkt aus der Kulturbrühe (MDCK-Zellen) aufzureinigen [1]. Die Art der Chromatographiematrix spielt dabei bezüglich der Aufreinigungseffektivität eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund wurden verschiedene Materialien, wie stabilisierte Cellulosemembranen, Polymer- und Glaspartikel sowie Cellulose und Agarose mit EEL als Ligand getestet. Im Vergleich dazu wurden herkömmliche Affinitätsmedien, welche zur Aufreinigung von Influenzaviren eingesetzt werden (Cellufine Sulfate und heparinisierte Sepharose) untersucht. Dabei stellte sich eine bessere Virusbindung einiger Lektinmatrizen heraus. Bestes Bindungsverhalten des Influenzavirus zeigte sich bei der EEL-Cellulosemembran und der EEL-Polymermatrix, wobei die Membran eine signifikant höhere Kapazität aufwies. Des Weiteren zeigte sich, dass EEL auch auf andere Influenzavirusstämme anwendbar ist. Erfolgreich getestet wurde die Bindung aktueller Impfstämme der Saison 2006/07 aus der MDCK Zellkulturbrühe an das EEL-Polymer. Der Einfluss der Wirtszelle wäührend der Virusvermehrung spielt ebenfalls eine große Rolle auf die Glykosilierung der Virushüllproteine. Aus diesem Grund wurde Influenza A/Puerto Rico/8/34, produziert in MDCK- und Vero-Zellen, auf Lektinbindung gescreent. Basierend auf dem Virusbindungsverhalten sowie der Abreicherung der Wirtszell-dsDNA und -proteine stellt die EEL-modifizierte Cellulosemembran bzw. Polymermatrix eine viel versprechende Methode zur Influenzavirusaufreinigung aus MDCK-Zellkulturbrühen dar. [1] Opitz, L. et al. 2007. Vaccine 25: 939-947.