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Poster

Dipollokalisationen beim Schachbrett-VEP: Abhängigkeit von räumlicher Frequenz und Stimulationsort im Gesichtsfeld

MPG-Autoren
/persons/resource/persons84045

Lehr,  L
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Bickford,  A
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Kammer,  T
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Zitation

Lehr, L., Bickford, A., & Kammer, T. (2000). Dipollokalisationen beim Schachbrett-VEP: Abhängigkeit von räumlicher Frequenz und Stimulationsort im Gesichtsfeld. Poster presented at 3. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 2000), Tübingen, Germany.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E547-E
Zusammenfassung
Die Latenz visuell evozierter Potentiale (VEP), die durch Kontrastumkehr erzeugt werden, variiert in Abhängigkeit von der räumlichen Frequenz des Schachbrettmusters. Aufgrund der unterschiedlichen Größen der rezeptiven Felder werden feine Muster eher foveal verarbeitet und haben eine verzögerte P1 im Vergleich zu groben Mustern, die eher parafoveal verarbeitet werden. Mit der vorliegenden Studie sollen drei Fragen beantwortet werden: 1. Lassen sich kortikale Generatoren des VEP unter Quadrantenstimulation rekonstruieren, die anatomisch-funktionell plausibel sind? 2. Gibt es bei Variation der räumlichen Frequenz eine Verlagerung des Dipols, die der retinotopen Repräsentation des visuellen Kortex entspricht (feine Muster im Bereich der fovealen Repräsentation am occipitalen Pol, grobe Muster entsprechend weiter innen entlang des Sulcus calcarinus)? 3. Lässt sich bei VEP analog zur fMRT die Subtraktionsmethode einsetzen? In einem Gesichtsfeld von 20°x20° wurden stimuliert: a) die einzelnen Quadranten; sowie für die Subtraktionsmethode b) das Gesamtfeld und c) jeweils drei Quadranten zusammen. Für alle Bedingungen variierten wir die räumliche Frequenz in vier Schritten zwischen 0.5 und 4 cpd. Abgeleitet wurde von der gesamten Kopfhaut mit 40 Kanälen. Die Anpassung der Dipole wurde auf der Grundlage des jeweiligen grand average mit Hilfe von BESA (Michael Scherg, Heidelberg) vorgenommen. Die vorläufige Auswertung von sechs Versuchspersonen zeigt: 1. Die Dipolanpassung zur Quadrantenstimulation ergibt für die frühen Latenzen N1 und P1 die erwartete Lateralisierung. Die N2 war hingegen für alle Reizbedingungen rechts lateralisiert. 2. Keiner der Dipole verschiebt sich unter Variation der räumlichen Frequenz in die erwartete Richtung. 3. Bei Subtraktion der Dreiviertel-Stimulation vom Gesamtfeld lassen sich Dipole vergleichbarer Latenz anpassen. Im Gegensatz zur Quadrantenstimulation lateralisieren alle drei Dipole entsprechend der funktionellen Anatomie. Zusätzlich findet sich für die P1 die erwartete Verschiebung des Dipols von innen nach außen bei Erhöhung der räumlichen Frequenz. Unsere Daten zeigen, dass eine plausible Dipol-Rekonstruktion bereits mit einer 40- Kanal-Ableitung möglich ist. Darüber hinaus scheint die Subtraktionsmethode ein weiterführendes Werkzeug in der topographischen Analyse von VEP zu sein, da sie die erwartete retinotope Repräsentation besser abbildet als die Auswertung der direkten Quadrantenstimulation.