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Besteht eine topographische Beziehung von Skotom und Phosphen bei Magnetstimulation des visuellen Kortex?

MPS-Authors
/persons/resource/persons84000

Kammer,  T
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84015

Kirschfeld,  K
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Kammer, T., & Kirschfeld, K. (1998). Besteht eine topographische Beziehung von Skotom und Phosphen bei Magnetstimulation des visuellen Kortex?. Poster presented at 1. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 1998), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E8CB-C
Abstract
Transkranielle Magnetstimulation (TMS) des visuellen Kortex führt bei vielen Versuchspersonen (VP) zurWahrnehmung einfacher Phosphene. Andererseits kann TMS in einem
umschriebenen Zeitfenster die visuelle Wahrnehmung unterdrücken. Bisher ist es unklar, ob die Lage der Phosphene im Sehfeld sich mit der Lage der Skotome deckt.
Das Gesichtsfeld des rechten Auges von 10 VP wurde mit einem Raster von 32 Punkten perimetriert, die einen Abstand von 1 Grad, 4 Grad und 10 Grad vom Fixationspunkt hatten.
Zusätzlich wurde der blinde Fleck mit 5 Punkten (Kontrollmessungen) bzw. 1 Punkt (TMS-Messungen) als Fixationskontrolle untersucht. Als Objekt diente ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 0,25 Grad, welches für 1 ms auf einem Monitor mit einer Hintergrundshelligkeit
von 2,9 cd/m2 gezeigt wurde. Die Wahrnehmungsschwellen wurden nach der Strategie des Tübinger Automatik-Perimeters mit individuellen Treppenfunktionen ermittelt. Über dem Occipitalpol der VP mit einer seitlichen Abweichung von der
Mittellinie (1-2 cm) wurde TMS mit einer fokalen Doppelspule und einer Intensität von 50-75 der maximalen Ausgangsleistung appliziert. Die VP zeichneten die wahrgenommenen Phosphene auf ein Amsler-Netz. Zur Perimetrie unter TMS wurde mit einer festgewählten SOA von 70-100 ms nach jeder Präsentation ein Magnetpuls ausgelöst.
Alle 10 VP konnten Phosphene beschreiben, die sich je nach Spulenposition überwiegend in den kontralateralen unteren Quadranten parafoveal mit 1 Grad - 5 Grad ausdehnten.
Das Ausmaß der Phosphene variierte interindividuell und war in kritischer Weise abhängig von der Spulenposition. Bei 8 von 10 VP fand sich unter TMS eine Erhöhung der Wahrnehmungsschwellen von 8 - 18 dB in den Gesichtsfeldbereichen, in denen die VP das Phosphen wahrgenommen hatte. Die Winkelgröße des Skotoms stimmte bei vier VP mit der des Phosphens überein, bei einer war das Skotom kleiner und bei dreien größer.
Fokale TMS über dem visuellen Kortex führt zur Modulation der Wahrnehmungsschwellen im Sinne eines transienten Skotoms. Es besteht eine topographische Korrespondenz
zwischen den durch Magnetstimulation evozierbaren umschriebenen Phosphenen und den transienten Skotomen.