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Greifen als Test für die Unterscheidung von Wahrnehmung und Handlung

MPS-Authors
/persons/resource/persons84990

Franz,  VH
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons83926

Gegenfurtner,  KR
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons83839

Bülthoff,  HH
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Franz, V., Gegenfurtner, K., Bülthoff, H., & Fahle, M. (1998). Greifen als Test für die Unterscheidung von Wahrnehmung und Handlung. Poster presented at 1. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 1998), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E8D9-E
Abstract
In der Literatur wird angenommen, dass die Verarbeitung visueller Information fuer die Zwecke von Wahrnehmung und Handlung unterschiedlich verlaueft. Diese Unterscheidung soll sich bei gesunden Personen darin zeigen, dass
Grosssenillusionen auf die Greifmotorik einen deutlich geringeren Einluss ausueben als auf die Wahrnehmung (Aglioti, DeSouza Goodale, 1995; Brenner Smeets, 1996). Zur Ueberpruefung der Hypothese wurde eine virtuelle
Untersuchungsapparatur verwendet, die eine weitgehende Manipulation der visuellen Information gestattet. Mit dieser Apparatur liessen sich Stoervariablen besser als in vorherigen Studien kontrollieren. Sechzehn Versuchspersonen (VPn) wurden Scheiben mittels Bildschirm und Stereobrille virtuell dargeboten. Eine zentrale
Scheibe war von fuenf grossen bzw. kleinen
Kontext-Scheiben umgeben, so dass sich die Ebbinghaus Illusion ergab: Bei grossen Kontext-Scheiben wird die zentrale Scheibe kleiner, bei kleinen Kontext-Scheiben grossser wahrgenommen. Der Durchmesser der zentrale Scheibe
variierte von 27 bis 37 mm, in 2 mm Schritten. Die
Wahrnehmung der virtuellen zentrale Scheibe deckte sich in der rauemlichen Ausdehnung mit einer realen Scheibe, die jedoch hinter einem Spiegel lag und daher von den VPn nicht gesehen wurde. Die VP fuehrte eine Greifbewegung nach der virtuellen Scheibe durch und erhielt haptisches Feedback
durch die reale Scheibe. Mittels eines Optotrak -
Systems wurde die maximale Handoeffnung vor
Berührung der Scheibe gemessen. Der Einfluss der
Illusion auf die Wahrnehmung wurde ueber eine Einstell - Prozedur ermittelt. Wir fanden sowohl fuer die wahrgenommene Groesse als auch fuer die maximale Griffgroesse einen Einfluss der Illusion. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu den Ergebnissen in der Literatur. Gruende fuer diese Diskrepanz werden diskutiert.