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Subjektive Helligkeit und Kontrastschwellen in Konturlücken

MPS-Authors
/persons/resource/persons84172

Rieger,  JW
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons83926

Gegenfurtner,  KR
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Rieger, J., & Gegenfurtner, K. (1998). Subjektive Helligkeit und Kontrastschwellen in Konturlücken. Poster presented at 1. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 1998), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E8ED-2
Abstract
Kontur (Dresp Bonnet, 1995), als auch auf einem unterschwelligen Kontrastsockel (Foley Legge, 1981) herabgesetzt sein können. Das läßt die Frage offen, ob die Kontrastschwellen durch unterschwellige Summation der subjektiven Helligkeit mit der objektiven Helligkeit des Testreizes reduziert werden.
Um die Kontrastschwellen für einen Testreiz zu bestimmen, mußten die Versuchspersonen entscheiden, in welcher von zwei gegenüberliegenden Konturlücken eines Quadrats
er dargestellt wurde. Wir verwendeten drei Reizkonfigurationen: (1) Ein Kanizsa-Quadrat, bei dem eine illusionäre Kontur wahrgenommen wird, (2) ein Quadrat aus unterbrochenen Linien und (3) eine Kontrollbedingung, bei der der Testreiz alleine dargestellt wurde.
Subjektive Helligkeit: Bei kurzen Darbietungszeiten werden illusionäre Helligkeitsunterschiede nicht nur im Kanizsa-Quadrat, sondern auch zwischen Liniensegmenten wahrgenommen.
Um die Stärke der empfundenen Helligkeit zu messen, bestimmten wir für den Testreiz den Punkt subjektiver Gleichheit mit dem Hintergrund (PsG). Bei den Liniensegmenten wurde der PsG des Testreizes im Mittel um 4,8 Weber-Kontrast unter die Hintergrundluminanz
verschoben. Beim Kanizsa-Quadrat betrug die Verschiebung 3,9 Weber-Kontrast. Zusätzlich bestimmten wir unter den gleichen Bedingungen die Inkrement- und die Dekrementschwellen für den Testreiz.Wir fanden keinen Unterschied zwischen den Inkrement- und den Dekrementschwellen. Verhielte sich die subjektive Helligkeit
aber gleich wie die objektive, wäre zu erwarten, daß die Dekrementschwellen erhöht sind. Subjektive Helligkeit und Kontrastschwellenreduktion sind daher unabhängige Phänomene.
Offene und geschlossene Figuren: In einem weiteren Experiment überprüften wir, ob die Reduktion der Kontrastschwellen durch lokale Prozesse, die die Konturlücken überbrükken, verursacht wird. Es wäre denkbar, daß auch globale Prozesse, die erst wirksam werden
können nachdem das Quadrat vollständig etabliert ist, einen Einfluß haben. In der offenen Bedingung wurden die Konturelemente des Kanizsa-Quadrats und des Quadrats
aus Linien so verändert, daß die Figur nicht mehr zu einem Quadrat vervollständigt werden konnte. Wir fanden keinen Unterschied zwischen den Kontrastschwellen der offenen
und der geschlossenen Bedingung. Das zeigt, daß Prozesse, die Kontrastschwellen erniedrigen, lokal wirksam sind und von nachfolgenden Prozessen, in denen die Konturelemente
zum Quadrat integriert werden, unbeeinflußt bleiben.