Abstract
Orthophosphate des Aluminiums sind beispielsweise als keramische Binder, beim Korrosionsschutz, für Katalysereaktionen und in der Medizin von Bedeutung und wurden daher bereits seit Mitte des vorigen Jahrhunderts untersucht. Chemische Probleme in diesem wäßrigen Dreistoffsystem ergeben sich in erster Linie aus der ausgeprägten Tendenz zur Bildung polymerer Aluminiumorthophosphat-Komplexe in Lösung, wodurch Gleichgewichtseinstellungen erschwert werden und Kristallisation von einphasigen Produkten die Ausnahme ist. Da nun die Kristallstrukturen einer größeren Zahl von Aluminiumorthophosphaten (auch Mineralen) bekannt sind, ist eine systematische Behandlung dieser Verbindungsklasse und der Bildungsbedingungen möglich.