Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Forschungspapier

One Currency and Many Modes of Wage Formation: Why the Eurozone Is Too Heterogeneous for the Euro

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41207

Höpner,  Martin
Politische Ökonomie der europäischen Integration, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41241

Lutter,  Mark
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

Externe Ressourcen
Es sind keine externen Ressourcen hinterlegt
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)

mpifg_dp14_14.pdf
(beliebiger Volltext), 3MB

Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Höpner, M., & Lutter, M. (2014). One Currency and Many Modes of Wage Formation: Why the Eurozone Is Too Heterogeneous for the Euro. MPIfG Discussion Paper, 14/14.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0023-C86D-C
Zusammenfassung
Synchronization of national price inflation is the crucial precondition for a well-functioning
fixed exchange rate regime. Given the close relationship between wage inflation
and price inflation, convergence of price inflation requires the synchronization of wage
inflation. Why did the convergence of wage inflation fail during the first ten years of
the euro? While differences in economic growth shape the inflation of labor costs, our
argument is that the type of wage regime has an additional, independent impact. In
coordinated labor market regimes, increases in nominal unit labor costs tended to fall
below the ECB’s inflation target, while in uncoordinated labor regimes, the respective
increases tended to exceed the European inflation target. To show this, we analyze data
from 1999–2008 for twelve euro members. We estimate the increases of nominal unit
labor costs both in the overall economy and in manufacturing as dependent variables,
test a variety of labor- and wage-regime indicators, and control for a battery of economic,
political, and institutional variables. Neither the transfer of wage coordination
from the North to the South nor the transfer of adjustment pressure from the South to
the North is likely to solve the problem of inner-European exchange-rate distortions.
Die Synchronisation nationaler Inflationsraten ist die entscheidende Voraussetzung für
ein funktionsfähiges Regime fester Wechselkurse. Wegen des engen Zusammenhangs
zwischen Lohn- und Preisinflation ist hierfür eine Synchronisation der Steigerungen
der Lohnstückkosten vonnöten. Warum kam während der ersten zehn Euro-Jahre keine
Konvergenz der Lohnauftriebe zustande? Dies lag zum einen an den unterschiedlichen
Wachstumsdynamiken der Euro-Teilnehmer, zum anderen an einem institutionellen
Unterschied zwischen den Euro-Ländern: den Lohnregimen. In Ländern mit koordinierten
Lohnregimen unterschritten die Steigerungen der Lohnstückkosten im Trend
das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank, in Ländern mit unkoordinierten
Lohnregimen fielen die Lohnsteigerungen hingegen höher aus. Um dies zu zeigen, analysieren
wir Daten von zwölf Euro-Ländern für die Jahre 1999 bis 2008. Wir betrachten
die nominalen Steigerungen der Lohnstückkosten sowohl gesamtwirtschaftlich als auch
bezogen auf das verarbeitende Gewerbe und verwenden unterschiedliche Lohnregime-
Indikatoren als erklärende Variablen. Zudem kontrollieren wir für zahlreiche ökonomische,
politische und institutionelle Kontextbedingungen. Weder eine etwaige Übertragung
der Lohnkoordination vom Norden auf den Süden noch eine Übertragung
der ökonomischen Anpassungslast vom Süden auf den Norden scheinen geeignet, das
Problem der innereuropäischen realen Wechselkursverzerrungen zu lösen.