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Forschungspapier

European Integration and the Incompatibility of National Varieties of Capitalism: Problems with Institutional Divergence in a Monetary Union

MPG-Autoren
/persons/resource/persons118895

Regan,  Aidan
Politische Ökonomie der europäischen Integration, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
School of Politics and International Relations (SPIRe) in University College Dublin (UCD), Ireland;
Dublin European Institute (DEI), Ireland;

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Zitation

Johnston, A., & Regan, A. (2014). European Integration and the Incompatibility of National Varieties of Capitalism: Problems with Institutional Divergence in a Monetary Union. MPIfG Discussion Paper, 14/15.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0024-2525-9
Zusammenfassung
Recent literature on the European debt crisis emphasizes that rising external trade and
lending imbalances between the European Monetary Union’s (EMU) Northern and
Southern member states served as a crucial determinant behind speculative divergence
between these two regions. However, these gaping external imbalances only emerged
with the launch of the single currency. In this paper, we examine how three different
currency regimes – monetary union, fixed exchange rate, and flexible exchange rates –
influence the mutual co-existence of export-led growth models (which predominate in
the Eurozone’s crisis-spared Northern economies) and domestic demand-led growth
models (which predominate in the Eurozone’s crisis-prone Southern economies). We
hypothesize that external imbalances between these two growth models did not emerge
prior to EMU because of the presence of two adjustment mechanisms in the real exchange
rate: the nominal exchange rate (in soft currency regimes) and the promotion
of inflation convergence by national central banks (in hard currency regimes). European
monetary integration removed these two readjustment mechanisms, leading to
a persistent divergence in the real exchange rate and ultimately to external imbalances
between Europe’s diverse models of capitalism.
In der neueren Literatur zur europäischen Schuldenkrise wird betont, dass die zunehmenden
Ungleichgewichte im Leistungs- und Kapitalverkehr zwischen den nördlichen
und südlichen Mitgliedstaaten der Eurozone ein entscheidender Faktor für den stark
unterschiedlichen Spekulationsdruck der Investoren auf diese Regionen waren. Jedoch
traten diese massiven außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte erst mit der Einführung
der Gemeinschaftswährung auf. Das Discussion Paper untersucht, wie der Kontext des
Währungsregimes – unterschieden werden die Währungsunion, das feste und das flexible
Wechselkursregime – das Zusammenwirken der exportgetriebenen Wachstumsmodelle
(vorherrschend im von der Krise vergleichweise wenig betroffenen Norden
Europas) und der binnenorientierten Wachstumsmodelle (vorherrschend im von der
Krise vergleichweise stark betroffenen Süden Europas) beeinflusst hat. Dabei wird die
Hypothese aufgestellt, dass vor dem Inkrafttreten der Europäischen Währungsunion
keine außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte zwischen diesen Wachstumsmodellen
auftraten, da es zwei Mechanismen zur Anpassung des realen Wechselkurses gab: die
nominale Abwertung (genutzt vor allem von Weichwährungsländern) und die von den
nationalen
Zentralbanken herbeigeührte Inflationskonvergenz (in Hartwährungsländern).
Mit der europäischen Währungsintegration wurden diese beiden Mechanismen
außer Kraft gesetzt, was eine anhaltende Divergenz der realen Wechselkurse und
schließlich außenwirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen den verschiedenen Kapitalismusmodellen
in Europa zur Folge hatte.