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Räumliche Unterschiede der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2013: Die soziale Topografie der Nichtwahl

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41287

Schäfer,  Armin
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Universität Osnabrück, Germany;

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Zitation

Schäfer, A., & Roßteutscher, S. (2015). Räumliche Unterschiede der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2013: Die soziale Topografie der Nichtwahl. In K.-R. Korte (Ed.), Die Bundestagswahl 2013: Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung (pp. 99-118). Wiesbaden: Springer. doi:10.1007/978-3-658-02915-9_5.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0024-AD80-5
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht die soziale Topografie der Nichtwahl. Auf Basis von Zeitreihen, Daten aus 1 000 Stadtteilen in 28 Großstädten und einer repräsentativen Stichprobe von 640 Stimmbezirken zeigen wir, dass Unterschiede in der Beteiligungsrate im Verlauf der letzten vier Jahrzehnte massiv angestiegen sind. Zudem weisen sie ein klares Muster auf: Ist die Arbeitslosenquote hoch und der Abiturientenanteil gering, erreicht die Wahlbeteiligung regelmäßig Tiefstwerte. Ist hingegen die Zahl der Arbeitslosen gering und der Anteil an Abiturienten hoch, ist auch die Wahlbeteiligung entsprechend hoch. Wo sich soziale Probleme verdichten, geht heute selbst bei Bundestagswahlen nur noch die Hälfte der Wahlberechtigten zur Wahl. Dieses Phänomen tritt nicht allein in den großstädtischen Problembezirken auf, sondern ist immer dort zu finden, wo soziale Benachteiligungen kumulieren – auf dem Land wie in der Großstadt, im Osten und im Westen Deutschlands gleichermaßen. Unser Befund ist somit eindeutig: Unterschiede in der Wahlbeteiligung sind nicht nur groß (und steigend), sondern auch sozialstrukturell bedingt und kleinräumlich klumpend.