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Hochschulschrift

Analyse der Wirtschaftlichkeit von Kernfusionskraftwerken

MPG-Autoren

Marburger,  S. P.
Max Planck Society;

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Zitation

Marburger, S. P. (2006). Analyse der Wirtschaftlichkeit von Kernfusionskraftwerken. Diploma Thesis, Technische Universität Berlin, Berlin.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0027-0EBA-7
Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht die Wirtschaftlichkeit der Kernfusion in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts aus betriebswirtschaftlicher Perspektive. Die Kernfusion verspricht eine sichere, umweltfreundliche, nachhaltige CO2-freie Stromversorgung. In dieser Arbeit werden die Stromgestehungskosten von TOKAMAK-Fusionskraftwerken mit anderen Grundlasttechnologien verglichen. In einer Szenarioanalyse werden unterschiedliche Entwicklungen der technischen Performance von Fusionskraftwerken, der Höhe des Zinsniveaus, der Preise für Primärenergieträger, bei CO2-Emissionsrestriktionen sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz von Spaltungskraftwerken betrachtet. Es wird gezeigt, dass Fusionskraftwerke aus Sicht eines gewinnorientierten Investors wirtschaftlich sein werden, wenn deren wissenschaftlich-technische Entwicklung überdurchschnittlich erfolgreich verläuft, die Preise für Primärenergieträger und CO2-Emissionszertifikate deutlich über dem heutigen Niveau liegen und es zu einem gesellschaftlichen Ausstieg aus der Kernspaltung kommt. Zusätzlich muss ein niedriges bis höchstens mittleres Zinsniveau bestehen. Daher ist es gut möglich, dass sich je nach Bedingungen auf den Kapitalmärkten in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts der Bau der ersten kommerziellen Fusionskraftwerke aufgrund zu hoher Zinsen einige Zeit verschiebt. In einer Wild-Cards-Analyse zeigt sich, dass es für die Wirtschaftlichkeit der Kernfusion von Vorteil ist sich von der Kernspaltung abzugrenzen. Insgesamt betrachtet scheint es wahrscheinlich, dass Kernfusionskraftwerke bei Erfüllung obig genannter ökonomischer und technologischer Rahmenbedingungen sowie bei gesellschaftlichem Willen innerhalb des 21. Jahrhunderts wirtschaftlich gebaut und betrieben werden können.