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Nudging als politisches Instrument — gute Absicht oder staatlicher Übergriff?

MPS-Authors
/persons/resource/persons183125

Güth,  Werner
Max Planck Institute for Research on Collective Goods, Max Planck Society;

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Citation

Bruttel, L. V., Stolley, F., Güth, W., Kliemt, H., Bosworth, S., Bartke, S., et al. (2014). Nudging als politisches Instrument — gute Absicht oder staatlicher Übergriff? Wirtschaftsdienst, 94(11), 767-791.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0029-4FE9-C
Abstract
Die Verhaltensökonomie und ihre praktischen Implikationen geraten immer stärker in den Fokus auch der deutschen Politik. Individuelle Entscheidungen sollen im Sinne eines „libertären Paternalismus“ „sanft“ beeinflusst werden. Die „Nudges“ bestehen in Standardvorgaben, Selbstbindungen und der Informationsbereitstellung. Deren Anwendung setzt allerdings die Klärung einiger Fragen voraus: Wer darf sich anmaßen, für die Wirtschaftssubjekte „kluge“ Entscheidungen zu treffen? Bei welchen Entscheidungen sind Eingriffe einer anderen Instanz begründbar? Mit welchem Zeithorizont und aufgrund welcher Wohlfahrtsüberlegungen wird eine Entscheidung als „richtig“ definiert? Welcher Rationalitätsbegriff steht hinter dem Konzept?