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Imaginierte Zukunft: Wie fiktionale Erwartungen wirtschaftliche Dynamik vorantreiben

MPS-Authors
/persons/resource/persons41135

Beckert,  Jens
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Citation

Beckert, J. (2015). Imaginierte Zukunft: Wie fiktionale Erwartungen wirtschaftliche Dynamik vorantreiben. Gesellschaftsforschung, (1), 8-11.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0029-BB2E-7
Abstract
Im Herbst 2008 erreichte die Finanzkrise ihren Höhepunkt: Der Markt für verbriefte Wertpapiere US-amerikanischer Hypothekendarlehen implodierte. Anleger, die in die vermeintlich sicheren Papiere investiert hatten, sahen sich plötzlich mit riesigen Verlusten konfrontiert. Die notwendigen Wertberichtigungen und fällige Zahlungen aus Kreditversicherungen brachten das Finanzsystem in kürzester Zeit an den Rand des Kollapses. Warum hatten Investoren und Ökonomen die Vorzeichen der dann einsetzenden weltweiten Finanzkrise nicht erkannt? Märkte sind nicht effizient. Die Rationalitätsannahmen der ökonomischen Theorie scheitern an der komplexen Wirklichkeit der Wirtschaft. Erwartungen lassen sich nicht als rational verstehen, sondern sind kontingente Imaginationen der Zukunft. Solche „fiktionalen“ Erwartungen spielen eine zentrale Rolle für Entscheidungen und für die wirtschaftliche Dynamik, behauptet Jens Beckert.