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Internetkartellrecht

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Podszun,  Rupprecht
MPI for Innovation and Competition, Max Planck Society;

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Citation

Podszun, R., & Leber, M. (2015). Internetkartellrecht. Kölner Schrift zum Wirtschaftsrecht, 6(4), 316-328. doi:10.9785/kszw-2015-0412.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002B-A7A7-3
Abstract
Technologie- und innovationsgetriebene Märkte stellen Kartellbehörden und Gerichte vor immer neue Herausforderungen. Kaum eine Branche ist in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren so stark gewachsen wie der Onlinehandel. Für die Internetökonomie gelten dabei ganz eigene Regeln: Die Märkte sind oftmals mehrseitig und durch starke Netzwerkeffekte geprägt. Innovation und Information sind die entscheidenden Wettbewerbsparameter. Der Markt entwickelt sich rasant und bringt laufend neue Geschäftsmodelle hervor; die Online-Player agieren zumeist global und verzichten zunehmend auf Intermediäre. Die Autoren beleuchten die Internetökonomie aus kartellrechtlicher Sicht und skizzieren die deutsche und europäische Entscheidungspraxis der letzten Jahre aus den Bereichen Zusammenschlusskontrolle, Kartellverbot und Missbrauchsaufsicht anhand einiger richtungsweisender Fälle. Neben einer wettbewerbspolitischen Einordnung des Fallmaterials wirft der Beitrag einige Schlaglichter auf den Paradigmenwechsel bei der Kartellrechtsanwendung in der Digitalwirtschaft. Neben dem Aufbrechen von Innovationsschranken und Pfadabhängigkeiten gehört eine Auflösung zu eng gesteckter Märkte sowie die Offenhaltung für technische Entwicklungen zu den wesentlichen Eckpfeilern einer zukunftsorientierten Kartellrechtsanwendung. In der Internetökonomie kommt dem Hayek’schen „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“ eine ungeahnte Aktualität zu.
Technology and innovation-driven markets pose a challenge for competition authorities and courts. There is hardly any sector that has grown as much in recent years as e-commerce. The Internet sector has its own rationale: Markets are often multi-sided and shaped by strong network effects. Innovation and information become important competitive parameters. Online markets evolve at a fast pace and yield myriad of new business models. Most of the online players operate on a global level and cut out intermediaries or distributors. The authors examine the Internet economy from a competition law perspective by means of a sample of landmark rulings of German and European courts and authorities. They evaluate the cases in terms of competition policy and define the paradigms for a future-oriented application of competition law in digital markets. In Internet economics Hayek’s „competition as a discovery procedure“ gains a new momentum.