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Die Verarbeitung musikalischer Stimuli im Arbeitsgedächtnis

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Citation

Lange, E. B. (2002). Die Verarbeitung musikalischer Stimuli im Arbeitsgedächtnis. Musikpsychologie: Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, 16, 45-65.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002D-03F7-1
Abstract
In der vorliegenden Studie wurde ausgehend von dem Arbeitsgedächtnismodell nach Baddeley (1986) untersucht, wie musikalische Gedächtnisaufgaben verarbeitet werden. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, inwiefern bei musikalischer Verarbeitung auch verbale oder visuell-räumliche Komponenten des Gedächtnisses beteiligt sein könnten, oder inwiefern es ein eigenes musikalisches Subsystem gibt. Experiment 1 und 2 lassen mehrere Schlüsse zu, die eigens experimentell zu untersuchen wären. Die musikalischen Aufgaben wurden durch die verbalen Sekundäraufgaben verhältnismäßig gering gestört, so daß die Störung eher durch die zusätzliche Belastung als durch verbale Interferenz zu erklären ist. Insofern scheint die Verarbeitung musikalischer Gedächtnisaufgaben im verbalen Subsystem fraglich. Die Beteiligung visuell-räumlicher Prozesse oder Strukturen an der Verarbeitung musikalischer Stimuli kann aufgrund der Ergebnisse nicht ausgeschlossen werden. Jedoch konnte diese Frage nicht abschließend geklärt werden. Die Störanfälligkeit für Rhythmus- und Melodieaufgaben war hinsichtlich verbaler oder visuell-räumlicher Sekundäraufgaben gleich stark. Dies spricht nicht für eine getrennte Verarbeitung von Melodie und Rhythmus im Rahmen der zwei Subsysteme (verbal-auditiv, visuell- räumlich) des Arbeitsgedächtnismodells von Baddeley (1986), wäre aber kompatibel mit der Annahme musikalischer Subsysteme. Die Befunde werden in Zusammenhang mit musikpsychologischer Forschung zum Arbeitsgedächtnis diskutiert.