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Sauerstoffverbrauch des Herzens im „Milz-Leber-Mechanismus“

MPS-Authors
/persons/resource/persons204538

Meesmann,  Werner
Max Planck Institute for Medical Research, Max Planck Society;

/persons/resource/persons204192

Schmier,  Johannes
Max Planck Institute for Medical Research, Max Planck Society;

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Citation

Meesmann, W., & Schmier, J. (1956). Sauerstoffverbrauch des Herzens im „Milz-Leber-Mechanismus“. Pflügers Archiv: European Journal of Physiology, 263(3), 304-314. doi:10.1007/BF00412763.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002D-21B9-E
Abstract
An 12 narkotisierten Hunden mit offenem Thorax bei Pumpenbeatmung wurden — meistens während Drosselung des Blutstromes in der rechten Kranzarterie zur Erzielung hypoxämischer Myokardinsuffizienten — durch elektrische Reizung der Milznerven der sogenannte „Milz-Leber-Mechanismus“ nach Rein ausgelöst. Dabei wurde durch Messung des Coronarsinusausflusses und Bestimmung der O2-Differenz Arterie/Coronarsinus der Sauerstoffverbrauch und die CO2-Abgabe der Myokardanteile bestimmt, deren venöses Blut in den Sinus coronarius fließt. Die so erhaltenen Verbrauchswerte werden verglichen mit entsprechenden Bestimmungen unter Ruhebedingungen. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1. Im „Milz-Leber-Mechanismus“ geht der Coronarsinusausfluß zurück, gleichsinnig den Änderungen des arteriellen Einstromes in die Coronarien. 2. Bezogen auf die Ruhewerte und unter Berücksichtigung der Herzarbeit tritt nach Reizung der Milznerven in 18 von 20 Versuchen eine Einsparung des O2-Verbrauches des Herzens ein. 3. Verbunden damit ist ein Rückgang der CO2-Abgabe. 4. Die Minderung des Coronardurchflusses sowie Bestimmungen des Milchsäure- und Brenztraubensäureverbrauches scheinen es ausschließen zu lassen, daß im „Milz-Leber-Mechanismus“ bei einer Einschränkung des aeroben eine Zunahme des anaeroben Herzstoffwechsels eintritt. Es wird wahrscheinlich gemacht, daß die beschriebenen Wirkungen des „Milz-Leber-Mechanismus“ auf das Herz letztlich in einer Erhöhung des Wirkungsgrades zu suchen sind. Dabei muß auf Grund der Versuchsbedingungen angenommen werden, daß das Herz vorher die gerade zu leistende Arbeit nicht mit dem ihm möglichen höchsten Wirkungsgrad bewältigen konnte. Mit 4 Textabbildungen Die Ergebnisse wurden auszugsweise auf dem Physiologen-Kongreß 1954 in Heidelberg vorgetragen. Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.