Abstract
Das Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG) wurde 1985 unter
Leitung von Prof. Renate Mayntz gegründet. Es gehört zu den kleineren der mehr als 80
Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die vor allem in den
Natur-, aber auch in den Sozial- und Humanwissenschaften Grundlagenforschung
betreibt. Die Max-Planck-Gesellschaft ist unabhängig und gemeinnützig und wird mit
staatlichen Mitteln gefördert.
Das MPIfG wird heute von Prof. Wolfgang Streeck und Prof. Jens Beckert geleitet. An
ihm sind zwischen vierzig und fünfzig wissenschaftliche Mitarbeiter, Doktoranden, Stipendiaten,
Gastwissenschaftler und Projektmitarbeiter beschäftigt.
Forschungsziel ist eine empirisch fundierte Theorie der Steuerung gesellschaftlicher Entwicklung
vor dem Hintergrund von Internationalisierung und ökonomischer Globalisierung.
Im Mittelpunkt des Forschungsprogramms stehen die Wechselwirkungen zwischen
nationalen Institutionen, internationalen Märkten und supranationalen Koordinationsprozessen.
Das MPIfG betrachtet internationale Kooperation als die vielversprechendste organisatorische
Form vergleichender Forschung. Zahlreiche Gastwissenschaftler, die sich mit einer
der Institutsarbeit verwandten Thematik beschäftigen, bereichern sein Forschungsprogramm.
Das MPIfG unterhält darüber hinaus enge Kooperationsbeziehungen zu einer
Reihe von Instituten mit vergleichbaren Forschungsschwerpunkten. Zu diesen gehören
das Robert Schuman Centre for Advanced Studies am Europäischen Hochschulinstitut in
Florenz, das Center for European Studies an der Harvard University, das Centre européen
am Institut d’études politiques und das CEPREMAP (Centre d’Études Prospectives
d’Économie Mathematique Appliquées à la Planification) in Paris sowie das Amsterdam
Institute for Advanced Labour Studies (AIAS).
Ein international besetzter Fachbeirat evaluiert die Forschungsarbeit des MPIfG. Die
Verbindung zur Öffentlichkeit sichert ein Kuratorium mit Repräsentanten aus Gesellschaft,
Politik und Medien. Ein umfangreiches Angebot im World Wide Web trägt dazu
bei, die Forschungsarbeit einer interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen. Vorträge
und Tagungen sowie drei Publikationsreihen dokumentieren die Forschungsergebnisse:
die MPIfG Bücher, deren Monographien sich an ein breites Fachpublikum wenden, die
MPIfG Discussion Papers mit Aufsätzen aus laufenden Projekten oder von Gastwissenschaftlern,
die in der Regel später in Fachzeitschriften veröffentlicht werden, und die
MPIfG Working Papers mit vorläufigen Forschungsergebnissen und Diskussionsbeiträgen,
die als Online-Dokumente über die Seiten des MPIfG im World Wide Web geladen
werden können.