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Zeitschriftenartikel

Ausmass, Entwicklung, Schadensintensität und strafrechtliche Behandlung der Verkehrskriminalität

MPG-Autoren
/persons/resource/persons212235

Kury,  Helmut
Criminology, Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law, Max Planck Society;

/persons/resource/persons212123

Brandenstein,  Martin
Criminology, Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law, Max Planck Society;

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Zitation

Kury, H., & Brandenstein, M. (2006). Ausmass, Entwicklung, Schadensintensität und strafrechtliche Behandlung der Verkehrskriminalität. Schweizerische Zeitschrift für Kriminologie -€“ Revue Suisse de Criminologie, 5(1), 25-40.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002E-499B-0
Zusammenfassung
Es wird der Frage nachgegangen, warum die Verkehrsdelinquenz im Gegensatz zu anderen strafrechtlichen Verfehlungen, insbesondere den Sexualstraftaten – zu Unrecht – in der Politik wie auch in der Öffentlichkeit nach wie vor nur stiefmütterliche Beachtung findet, wenngleich sich langsam eine Änderung bemerkbar macht. Dabei wird deutlich, dass es Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Erklärungsebenen gibt. Diese haben vor allem mit der alltäglichen Bedeutung der Verkehrsdelinquenz zu tun, aber auch mit ihrer kriminalpolitischen Sonderstellung innerhalb der sonstigen Delinquenzfelder. Auch erweist sich die Anwendung der zur Verfügung stehenden strafrechtlichen Vorschriften auf verschuldete schwere Unfallfolgen als problematisch. Das öffentliche Interesse richtet sich eher auf Problemstellungen spektakulärer Art als auf "gewöhnliche" Verkehrsunfallfolgen. Dabei stellen letztere nicht nur eine ungleich grössere Bedrohung dar, sie werden in der Allgemeinheit mehr und mehr auch als solche empfunden. Die von wirtschaftlichen Prämissen beeinflusste Politik schien allerdings lange Zeit wenig daran interessiert gewesen zu sein, Massnahmen zur Verringerung von Gefahren aus dem Verkehrsbereich einzuleiten. Erst in den letzten Jahren scheint ein Umdenken stattzufinden. Seitens der Medien lassen sich spektakuläre Einzelfälle von Sexualstraftaten besser verkaufen – sie bieten den optimalen Mix von "Sex and Crime" – als die "Alltäglichkeiten" der Verkehrsdelinquenz.