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Abstract

Die vorliegende Monographie berichtet über die Konzeption und die Ergebnisse eines vergleichenden deutsch-französischen Forschungsprojektes. Das als Pilotstudie gedachte Projekt befasste sich mit der Frage, inwieweit sich die unterschiedlichen Strafzumessungskonzeptionen in der richterlichen Praxis der Strafzumessung auswirken. Eine Zusammenfassung der französischen Rechtslage im ersten Teil der Arbeit soll den deutschen Leser in die Lage versetzen, die Ergebnisse vor dem Hintergrund des französischen und des deutschen Rechts zu bewerten. Als Forschungsinstrument wurde ein Fragebogen mit fiktiven Fällen und Fragen allgemeiner Art zur Strafzumessung entwickelt und an Richterinnen und Richter im deutsch-französischen Grenzgebiet verteilt. Die Auswertung der Antworten ergibt erste Anhaltspunkte dafür, dass die Praktiker in beiden Ländern auf die meisten Strafzumessungsstimuli ähnlich reagieren.