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Poster

Strukturelle Hochfeld-MRT-Bildgebung bei Epilepsie

MPS-Authors
/persons/resource/persons83952

Hagberg,  G
Department High-Field Magnetic Resonance, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons192664

Loureiro,  J
Department High-Field Magnetic Resonance, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons192600

Bause,  J
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department High-Field Magnetic Resonance, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84898

Erb,  M
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department High-Field Magnetic Resonance, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84187

Scheffler,  K
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department High-Field Magnetic Resonance, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Martin, P., Hagberg, G., Loureiro, J., Bause, J., Erb, M., Lerche, H., et al. (2016). Strukturelle Hochfeld-MRT-Bildgebung bei Epilepsie. Poster presented at Forschungskolloquium 2016 der Medizinischen Fakultät, Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0000-7BDD-E
Abstract
Fragestellung: Die Visualisierung einer epileptogenen Läsion ist der beste prognostische Parameter für eine postoperative Anfallsfreiheit. Limitierend ist hierbei, dass die epileptogenen Veränderungen in vielen Fällen so subtil sind, dass sie der visuellen Detektion mittels der bisher zur Verfügung stehenden Bildgebungstechnik entgehen (kryptogen). Insbesondere die Untergruppe der sogenannten fokalen kortikalen Dysplasien (FCD) bereitet diagnostische und damit verbunden therapeutische Schwierigkeiten, da sie in 50-80 der Fälle der MRTErkennung entgehen. Betroffene Patienten können dann oft keiner chirurgischen Therapie zugeführt werden, bzw. es ist erheblich schwieriger, eine Hypothese zu generieren. Mit dem 9,4-Tesla-MRT (Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik Tübingen) möchten wir das stärkere Signal im Vergleich zu den klinischen Geräten nutzen, um Bilder höherer Auflösung zu erzeugen, in verbesserte Post-Processing-Methoden einfließen zu lassen und damit bisher nicht darstellbare morphologische Alterationen zu detektieren. Methoden: Untersuchung von Epilepsiepatienten und gesunden Kontrollpersonen jeweils am 9,4T-MRT (Siemens; 0,8mm isotrope MP2RAGE-Sequenzen, T2*-Sequenz mit 0,4x0,4x0,8 mm) sowie zum direkten Vergleich an einem 3T-MRT (PRISMA, Siemens; 1 mm isotrope T1-, T2- sowie FLAIR-Sequenzen sowie DTI). Bisher untersucht wurden 10 Patienten mit kryptogener fokaler Epilepsie aus dem prächirurgischen Programm unserer Klinik mit unauffälligen klinischen 3T-MRT (SKYRA, Siemens), 1 Patient mit idiopathischer Epilepsie sowie jeweils eine Kontrollgruppe mit mind. 20 gesunden Personen. Auswertung der Bilder mittels VBM der Volumendatensätze von 9,4- und 3T mittels SPM12. Ergebnisse: Mithilfe der VBM der 3T-Daten gelang bereits bei 8 der 10 Patienten die Detektion eines zur klinischen Hypothese passenden Fokus. In der VBM der 9,4T-Bilder zeigt sich eine Zunahme der Konzentration grauer Substanz jeweils in den Bereichen, welche auch bei 3T auffällig waren. In den T2*-Karten zeigen sich Signalhyperintensitäten im juxtakortikalen Bereich der weißen Substanz im vermuteten Anfallsursprung. Schlussfolgerung: Wir können zeigen, dass die Anwendung von VBM im Ultrahochfeld-MRT mit 9,4 T bei der Detektion von strukturellen Läsionen, welche Ursache kryptogener Epilepsien sind, machbar ist und Läsionen detektieren kann. Darüber hinaus können wir mittels hochaufgelöster R2*- Karten Veränderungen im vermuteten Fokus visualisieren, deren Ausmaß mit den bisherigen Bildgebungsmethoden nicht sichtbar war. Wir erwarten nach weiterer Optimierung eine Verbesserung der Ergebnisse gegenüber 3 T, wodurch wir zum einen bislang inoperablen, da „MR-negativen“, Epilepsiepatienten die Möglichkeit der chirurgischen Therapie ermöglichen, zum anderen das anfallsfreie postoperative Outcome durch eine verbesserte Einschätzung der Läsionsgrenzen verbessern wollen. Hierzu sollen weitere Epilepsiepatienten untersucht sowie die Methoden des Post- Processings bei 9,4-T verbessert werden.